„Skandalös und zweckwidrig“: TU OÖ soll zu Lasten öffentlicher Universitäten finanziert werden
uniko-Präsidentin Sabine Seidler richtet dringenden Appell an Wissenschaftsausschuss
OTS 2.5.2022
Als übereilt, parteipolitisch motiviert und konzeptionell unausgegoren hatte die uniko die Pläne zur Gründung einer neuen TU für Digitalisierung und digitale Transformation in Oberösterreich bereits im Vorfeld kritisiert. Dass die Universität – wie aus dem am Mittwoch präsentierten Gesetzesentwurf hervorgeht – nun ausgerechnet aus jenem Notfallstopf finanziert werden soll, der den öffentlichen Universitäten laut Universitätsgesetz für „besondere Finanzierungserfordernisse“ zusteht, bezeichnet Sabine Seidler als „eine skandalöse Umgehung des Universitätsgesetzes und einen Affront gegenüber allen öffentlichen Universitäten und den Steuerzahlern“ – wurde doch in den letzten zwei Jahren von Seiten der Politik stets beteuert, dass das Geld für das von Kanzler Kurz und Landeshauptmann Stelzer initiierte „Leuchtturmprojekt“ „on top“ finanziert werden würde und nicht aus dem Budget der Unis.
Budgetloch von 475 Mio. Euro: Universitäten drohen massive Einschnitte durch Kostensteigerungen
Universitätenkonferenz (uniko) richtet dringenden Appell an Regierung
OTS 28.04.2022
Das Dreijahres-Budget der Universitäten, das in den Leistungsvereinbarungen für die Periode 2022-2024 beschlossen wurde, droht von der galoppierenden Inflation aufgefressen zu werden. „Erhebliche Kostensteigerungen bei Strompreisen, Mieten und Personalkosten reißen ein riesiges Loch von rund 475 Millionen Euro in das Budget der Universitäten, zeigt sich Sabine Seidler, Präsidentin der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) besorgt. Ohne einen finanziellen Ausgleich sind drastische Einschränkungen – von einem Aufnahmestopp beim Personal bis hin zu einem massiven Rückbau in zentralen Leistungsbereichen – unumgänglich.
Uni-Kollektivvertrag: Gehälter steigen um 2,93 Prozent
OTS 11.01.2022
Der Dachverband der österreichischen Universitäten und die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) haben sich heute – nach zwei intensiven Verhandlungsrunden – auf einen Gehaltsabschluss für die Kollektivvertragsbediensteten der Universitäten geeinigt.