Newsletter 2/24
04.07.2024
In wenigen Monaten starten die offiziellen Verhandlungen für das EU-Forschungsrahmenprogramm 2028 bis 2034. Um die Innovationskraft Europas zu erhalten, unterstützt die österreichische Universitätenkonferenz die vielfach erhobene Forderung, das FP10-Budget auf 200 Milliarden Euro zu verdoppeln. Die uniko-Positionen zu FP10 wurden auf der Plenarversammlung in Klagenfurt am 24. Juni einstimmig verabschiedet.
Es ist 30 Jahre her, als ich zum ersten Mal in die USA zog. Damals ging ich für ein Jahr nach San Francisco, um eine Forschungsausbildung zu erhalten, die ich dann nach Österreich zurückbringen wollte. Aus einem Jahr wurden drei Jahre, ich habe meinen Mann kennengelernt, meine Tochter Alexandra wurde in San Francisco geboren, fünf Jahre später meine Tochter Anna in St Louis. Und so nahm das Leben einen ganz anderen Lauf als den, den ich mir vorgestellt hatte.
Der neue uniko-Jahresbericht ist vor kurzem publiziert worden. Auch wenn er per definitionem eine Rückschau auf 2023 darstellt, enthält er reichlich Lesestoff zu Themen, die auch aktuell auf der Tagesordnung stehen: Angefangen vom Budgetrahmen, auf dessen Basis gerade die Detailverhandlungen zu den neuen Leistungsvereinbarungen stattfinden, über Vorschläge, das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken bis hin zu europäischen Anstrengungen, mit attraktiveren Forscher:innenjobs Braindrain aus der EU in Richtung USA zu verhindern.
Das Förderprogramm "Promovieren ohne Limit" (PromoLi) ist in der Verlängerung. Kürzlich wurde das Vergabeverfahren für sechs neue Promotionsstellen für Menschen mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung abgeschlossen. "Die Stellen wurden mittels eines kompetitiven Verfahrens vergeben. Nach der Ausschreibung der Stellen an den jeweiligen Universitäten gingen zahlreiche beeindruckende Bewerbungen ein. Durch die Förderung werden hervorragende PhD-Projekte in unterschiedlichsten Fachdisziplinen ermöglicht, die auch die Diversität der Forschungslandschaft abbilden", sagt die Vorsitzende des uniko-Forums Personal, Vizerektorin Gerda Müller (mdw).
Die Regierung ist qualitätssichernde Begleitmaßnahmen zur Verkürzung des Lehramtsstudiums bisher schuldig geblieben, kritisieren Universitäten und ÖH in einer gemeinsamen Aussendung und fordern eine Dienstrechtsanpassung für Lehrer:innen ein.
#ZITAT
„Die EU will auch in Zukunft der vorteilhafteste Lebensraum der Welt bleiben, hinsichtlich Bildung, Gesundheit, Wohlstand und Wohlergehen der gesamten Bevölkerung. Wissenschaft, Forschung und leistungsfähige Hochschulen sind Schlüsselfaktoren dafür“
uniko-Präsident Oliver Vitouch
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