DEUTSCH / ENGLISH
Suche
Suchformular
SuchoptionenSuche in:
Suchoptionen
Suche in:

Pressemitteilungen

Filtermöglichkeit

uniko zu Drittmittelforschung: Ethischer Aspekt ist in jedem Fall zu prüfen

Präsident Schmidinger spricht sich für „größtmögliche Transparenz“ aus

OTS 9.7.2014

Die aktuelle Berichterstattung um Forschungsfinanzierungen durch das US-Pentagon an mehreren Universitäten nimmt der Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko), Heinrich Schmidinger, zum Anlass, um zur grundsätzlichen Problematik von Drittmitteln Stellung zu beziehen: „In Österreich ist jede wissenschaftliche Einrichtung aufgerufen, die Rolle und Motive der Auftraggeber bei nicht-staatlich finanzierten  Forschungsprojekten in ethischer Hinsicht zu prüfen“, betont Rektor Schmidinger. „Dieser ethischen Verantwortung muss sich jede Forscherin und jeder Forscher tagtäglich stellen.“ Es sei daher auch selbstverständlich, dass bezüglich der Mittel größtmögliche Transparenz hergestellt werde.

Der uniko-Präsident gibt in diesem Zusammenhang seiner Sorge über den zwiespältigen öffentlichen Diskurs Ausdruck: „Man kann nicht die Universitäten auf der einen Seite auffordern, immer mehr Drittmittel zu akquirieren, und sie auf der anderen Seite bei Gelegenheit dafür an den Pranger stellen.“ Einmal mehr zeige sich, so Rektor Schmidinger, wie wichtig die hinreichende öffentlich-staatliche Finanzierung der Universitäten sei, weil gerade dadurch deren Autonomie und Unabhängigkeit garantiert werde. „Dieser Aufgabe mit wechselseiteigen Rechten und Pflichten kann sich der Staat nicht entziehen“, betont der uniko-Präsident.