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uniko forciert Dual Career Service für Akademiker/innen

Vizerektorin Gutiérrez-Lobos drängt auf Kulturwandel zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Partnerschaft

OTS 22.10.2014

„Wenn in Berufungsverfahren erstgereihte Professorinnen absagen, weil sie keine sozialen Andockmöglichkeiten finden, sollten die Universitäten nicht mehr lange nachdenken, ob sie Dual Career Services zur Unterstützung von Berufungskandidatinnen und -kandidaten implementieren wollen oder nicht." Mit diesen Worten skizzierte Karin Gutiérrez-Lobos, Vizerektorin an der Medizinischen Universität Wien und Vorsitzende der Task Force Gender & Diversity der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko), den inhaltlichen Rahmen der gestrigen Konferenz „Gemeinsam erfolgreich – Dual Career Services für AkademikerInnen", eine Veranstaltung des von der uniko initiierten Dual Career Service Wien – NÖ – OÖ und des Dual Career Service Support des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF).

Wie anlässlich der Tagung festgestellt wurde, sei Österreich zwar ein attraktives Land, das viele Wissenschafterinnen und Wissenschafter anzieht, dennoch sind oft weder der Standort noch die verhandelten finanziellen oder personellen Ressourcen Grund genug, einen Wechsel des Arbeitsplatzes und Lebensmittelpunktes nach Österreich zu erwägen. Die Tagung legte daher den Fokus auf die nötigen Entscheidungshilfen für einen neuen Job der Partnerin oder des Partners, die künftige berufliche Weiterentwicklung oder Neuorientierung betreffend.

 „Wir versuchen möglichst realistisch jeweilige Karrierechancen abzuschätzen und in Kooperation mit dem WWTF und dem Dual Career Service W – NÖ – OÖ bestmögliche Unterstützung anzubieten", betonte Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender an der Technischen Universität Wien. Dual Career Services haben einen existenziellen Einfluss auf das Vertrauen in die Institution Universität seitens potenzieller Bewerber und Bewerberinnen. „Sie vermitteln, dass der Universität das persönliche Wohl auch der zukünftigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein Anliegen ist, was wiederum Vertrauen in die Universität schafft", bekräftigte Michelle Fleig-Palmer von der University of Nebraska at Kearney. Zur Überwindung von traditionellen Lebens- und Arbeitsweisen sowie Rollenbildern sei daher laut Gutiérrez-Lobos ein Kulturwandel notwendig, der bereits im Gange sei. „Heutzutage wollen Wissenschafterinnen und Wissenschafter Karriere machen und gleichzeitig ihre Partnerschaften leben."