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NEWSLETTER 9/14

30.12.2014

KOMMENTAR

Kürzlich hat der frühere Rektor der Universität Wien und vormalige Präsident sowohl der uniko als auch der European University Association (EUA), Georg Winckler, in einem öffentlichen Vortrag von den österreichischen Universitäten mehr gemeinsame Strategiefähigkeit eingemahnt. Den Akzent legte er auf beides – auf die grundsätzliche Bereitschaft, überhaupt strategisch zu denken und entsprechend hochschulpolitisch zu handeln, zugleich auf den Willen zu einer gegenseitigen Abstimmung der Universitäten, die einen gemeinsamen Hochschulraum Österreich herbeiführe, der international bestehen könne.

INLAND

Zwölf Tage vor Weihnachten ließ Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Katze aus dem Sack: 615 Millionen Euro werden die Universitäten für die Leistungsvereinbarungsperiode 2016 bis 2018 zusätzlich zum bisherigen Budget (2013 bis 2015) erhalten. In der Gesamtsumme von 9,72 Milliarden Euro ab 2016 seien neben dem Globalbudget auch der klinische Mehraufwand, Mittel für Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie Bezugserhöhungen enthalten. Seitens der Universitätenkonferenz (uniko) stellte Präsident Heinrich Schmidinger bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz  im Rahmen der Plenarversammlung an der Wiener Boku am 15. Dezember fest: „Es handelt sich bei der Aufstockung des Universitätsbudgets um frisches Geld, das wollen wir anerkennen.“ Gleichzeitig appellierte er an das Wissenschaftsressort (BMWFW), die Universitäten „beim Feinschliff einzubinden“.

Der Countdown für das Jubiläumsjahr hat an drei Wiener Universitäten schon vor Monaten eingesetzt: Mit Jahresbeginn 2015 fällt für die Universität Wien (650 Jahre), die Veterinärmedizinische Universität Wien (250 Jahre) und die Technische Universität Wien (200 Jahre) der Startschuss zu einem Reigen an Feiern und Veranstaltungen, mit denen dem jeweiligen Gründungsjahr Tribut gezollt wird. Bereits am 1. Jänner 2015 werden zwei der jubilierenden Institutionen, Universität Wien und TU, mit ihren baulichen Schmuckstücken im Programm des traditionellen, vom ORF in alle Welt übertragenen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker Eingang finden. So wurden für die TV-Sendung unter anderem Balletteinlagen im Arkadenhof und in den Festsälen der Alma Mater Rudolphina aufgezeichnet.

Im derzeit laufenden Wintersemester 2014/15 studieren erstmals mehr als 300.000 Personen an den öffentlichen Universitäten in Österreich. Laut aktuellen Daten des Wissenschaftsministeriums stieg die Studierendenzahl von 298.527 im Studienjahr 2013/14 um 1,6 Prozent auf heuer 303.293. An den Fachhochschulen (FH) sind 45.660 Personen inskribiert, das sind um 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr (43.595).

ZITAT DES MONATS

„Es ist hier wirklich toll zu studieren, vor allem deshalb, weil es kaum Studiengebühren gibt. Keine 50.000 Pfund im Semester, es ist wirklich billig. Ich denke, das ist ein Luxus, wenn ich sehe, was meine Verwandten, die über die ganze Welt verstreut leben, für ihre Bildung zahlen müssen.“

Ayo Elizabeth Olaogun (31), geboren in Nigeria, über ihre Erfahrungen als Studentin im siebenten Semester an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Wochenzeitung  FALTER vom 26. November 2014.

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