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NEWSLETTER 9/16

22.12.2016

KOMMENTAR

Vor 200 Jahren wurde mit einer Singschule des jungen Musikvereins für Steiermark die Keimzelle unseres Hauses – wie auch des heutigen Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums – gelegt. Damals hatte die Musik längst begonnen, sich vom Mäzenatentum der Fürsten loszulösen, in Wien hat Beethoven bereits große Erfolge gefeiert, die Schubertiaden kündigten sich an. Eine Gruppe engagierter Bürger erkannte die Zeichen der Zeit und setzte diese ersten Schritte, mit denen einer Gegenwart der Kunst in Graz Raum gegeben wurde – bis zum heutigen Tag.

INLAND

Ende November trafen sich erstmals die Gründungsmitglieder der geplanten „Allianz der österreichischen Wissenschaftsorganisationen“ in Wien. Dem auf einer Initiative von Klement Tockner, dem neuen Präsidenten des FWF, beruhenden Bündnis werden in der Gründungsphase zudem Thomas Henzinger (Präsident des IST Austria), Helga Nowotny (ad personam), Oliver Vitouch (Präsident der uniko) sowie Anton Zeilinger (Präsident der ÖAW) angehören. Ziel der Allianz ist nach Angaben der Mitglieder ein Meinungsaustausch zur zukünftigen Ausgestaltung der österreichischen Forschungslandschaft sowie der regelmäßige Dialog zu Fragen der Wissenschaftspolitik, der Forschungsförderung und der strukturellen Weiterentwicklung des österreichischen Wissenschaftssystems.

Eine Lanze für Aufnahmeverfahren an den Universitäten brach die Rektorin der Wirtschaftsuniversität (WU) und stellvertretende uniko-Präsidentin Edeltraud Hanappi-Egger im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 20. Dezember im vollbesetzten Festsaal der WU. Diese Instrumente würden unter anderem dazu beitragen, Verlegenheitsentscheidungen bei der Studienwahl zu vermeiden. So gelinge es etwa, dass sich die Studierenden mittels Motivationsschreiben vor Studienbeginn aktiv mit dem eigenen Interessenschwerpunkt auseinandersetzten, was auch zur „Selbstselektion" führe, schilderte Hanappi-Egger die Erfahrungen mit den an die WU drängenden Jugendlichen. „Aber es ist auch eine Frage der Kapazitäten, deshalb plädieren wir ja für die Einführung einer kapazitätsorientierten Studienplatzfinanzierung.“ 

uniko-BLOG

Rekordandrang bei Schrödingers Katze

Der „Super-Vollmond“ am 13. Dezember dieses Jahres war nicht nur eine Ausnahmeerscheinung für den nachtaktiven Teil der Bevölkerung. Er sorgte auch für ein Rekordergebnis des uniko-Blogs Schrödingers Katze. Mit dem Artikel Was soll das mit den Supermonden? wurden mehr als 71.000 Leserinnen und Leser von facebook erreicht. Manuel Güdel, Professor am Institut für Astrophysik der Universität Wien, erklärte, zu welcher Größe der treue Trabant von Mutter Erde an diesem Datum wirklich aufzulaufen gedenkt, wo man ihn am besten beobachten kann und welche Streiche das Auge mit Blick in den Nachthimmel dem Menschen des 21. Jahrhunderts so spielt. Nicht nur am 13. Dezember handelte es sich um eine sogenannte „Mondtäuschung“: Der Vollmond nahe am Horizont erscheint größer als am Himmelszelt.

https://www.schroedingerskatze.at/supermond/

uniko-Veranstaltung

Warum man Hochschulrankings (nicht) vergessen kann

Den internationalen Hochschulrankings und ihrer Bedeutung für die österreichischen Universitäten widmet sich eine Tagung, die am 1. Februar 2017 von der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) ausgerichtet wird. Da die Interpretation von Rankingergebnissen nicht ohne eine genaue Kenntnis der Methoden und der unterschiedlichen Hochschulsysteme auskommt, hat sich die uniko in Kooperation mit dem BMWFW dazu entschlossen, ein Handbuch herauszugeben und eine Website zu gestalten. Zur Präsentation und Diskussion am 1.2. 2017 in den Veranstaltungsräumen des BMWFW  in Wien, Freyung 3, wird noch eine gesonderte Einladung ergehen.

Anmeldungen sind bereits jetzt möglich: http://uniko.ac.at/aktuelles/veranstaltungen/

PERSONALIA

Die neu gewählte Rektorin der Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) heißt Petra Winter (50). Die amtierende interimistische Rektorin der Vetmeduni Vienna und seit 2010 Vizerektorin für Lehre und klinische Veterinärmedizin wurde in der Sitzung des Universitätsrats am 7. Dezember 2016 aus dem Dreiervorschlag des Senats der Universität gewählt. Winter – sie ist Spezialistin für Wiederkäuer – folgt damit offiziell Sonja Hammerschmid, die im Mai 2016 als Bundesministerin für Bildung in die Bundesregierung berufen wurde.

ZITAT DES MONATS

„Die oft als willkürlich erscheinende Zusammensetzung von Fakultäten oder einzelnen Studiengängen, die, ein Ausbildungspotpourri darstellend, als Privat-Universität akkreditiert wurde, erfordert eine erneute Bestimmung von Charakteristika und Aufgaben einer Bildungseinrichtung, die sich ,Universität' nennen darf. Damit ist ein gesetzlicher Schutz dieser Bezeichnung vor unbefugtem Gebrauch zu verhindern.“

Aus der dritten der zwölf Empfehlungen des Österreichischen Wissenschaftsrats zum Thema „Privatuniversitäten in Österreich“, betreffend den „Schutz der Leitbegriffe Universität und Fachhochschule“, veröffentlicht im Dezember 2016.

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