#NEUERPRÄSIDENT
uniko-Präsident Oliver Vitouch
"Ich will, dass an den Universitäten der Bär steppt"
Warum Universitäten an Bedeutung gewinnen und was ihren Erfolg ausmacht, erläuterte der neu gewählte uniko-Präsident Oliver Vitouch auf dem Neujahrsempfang. Ein Auszug aus der Rede
Wir leben in interessanten Zeiten. Es fängt also gleich chinesisch an, wiewohl das Chinesische Neujahr – das Jahr des Drachen – erst mit 10. Februar anhebt. Meine letzte Neujahrsempfangsrede hielt ich im Jänner 2017. Seither ist vieles geschehen und gelungen im österreichischen Wissenschaftssystem. Mit der Universitätsfinanzierung-neu, implementiert 2019, haben wir einen deutlich verbesserten Finanzierungspfad betreten. Der war ursprünglich für drei Leistungsperioden, also 3 x 3 Jahre, sukzessive expansiver Budgets konzipiert und paktiert, in Richtung des legendären 2 %-BIP-Ziels. Leider ist es ein steiniger Pfad – die Leobener und Grazerinnen kennen das aus dem Tunnelbau, wenn man plötzlich planungsfremd auf härtere Gesteinsschichten trifft: Die staatshaushaltlichen Effekte der Pandemie, gefolgt von Russlands Invasion der Ukraine mit Energie- und Teuerungskrise, haben uns ab 2022 auch budgetär herbe Jahre beschert. Nun, mit der am 18. Oktober 2023 verkündeten Einigung von Finanzminister und Wissenschaftsminister auf ein Universitätsbudget von 16 Milliarden Euro für die Jahre 2025–2027, ist klar, dass der vorgezeichnete Pfad wieder aufgenommen werden kann und die Universitäten für die kommenden Jahre, wenn sich die Inflation halbwegs einkriegt, über eine gute und aufgabenadäquate Ausstattung verfügen. Wir wissen auf Basis der vergleichenden WIFO-Studie vom Juni 2023 recht präzise, wieviel uns in der Finanzierung auf jene europäischen Länder, mit denen wir uns in den Rankings und punkto Innovationsführerschaft vergleichen wollen, noch fehlt.
Zugleich ist vermutlich nicht allgemein bewusst, dass der Einstieg in die Universitätsfinanzierung-neu 2019 auch mit einer für Österreich bahnbrechenden Änderung der Zugangsregelungen einherging. Selbst in Fächern mit extrem hohen Studierendenzahlen, allen voran den Rechtswissenschaften, war es zuvor nicht möglich gewesen, leistungsbasierte Auswahlverfahren durchzuführen. Die Folge waren üble Studienbedingungen, frappierender drop-out und die böse Fama von den Universitäten als budgetärem „Fass ohne Boden“; jede Budgetverbesserung sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es war also konsequent, Zug um Zug auch hier zu zeitgemäßen Regelungen zu finden – nach einer Verfünffachung der Studierendenzahlen allein an den Universitäten seit 1970, also einer äußerst erfolgreichen, massiven Ausweitung des tertiären Bildungssektors.
Dissonanz und Gleichklang mit ÖH
Zugleich gingen diese neuen Möglichkeiten des Zugangsmanagements mit einer List der Vernunft – bzw. der Gesetzgeberin – einher: Die Universitäten erhalten den Löwenanteil ihres Budgets nun für prüfungsaktiv betriebene Studien. Ein Rektorat kann also keinerlei Interesse daran haben, Studien stärker zu regulieren als unbedingt nötig oder gar Studierende von der Universität fern zu halten; im Gegenteil. Die Anstrengungen, Studierende für die eigene Universität zu begeistern und zu gewinnen, sind evidenterweise gestiegen. Es geht vielmehr darum, die Kapazitäten der jeweiligen Fächer mit den Anfänger:innenkohorten in Einklang zu bringen, seriöse Studienbedingungen zu gewährleisten und drop-out bestmöglich zu vermeiden. Ich weiß, da ist die ÖH mit der uniko oft nicht einer Meinung; aber ich halte diesen Sprung in die internationale Normalität für die zweite wesentliche Errungenschaft im Sinne aller Universitätsangehörigen – auch der Studierenden und der Absolvent:innen. Sie spielt auch für die Gewinnung der berühmten „besten Köpfe“, denen Forschungs- und Studienbedingungen nicht egal sind, an Österreichs Universitäten eine eminente Rolle. Dass es um die Stipendiensysteme noch deutlich besser bestellt sein könnte, was auch volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, weil Studierende sich dadurch auf den Studienerfolg konzentrieren können, da sind wir uns dann erfreulicherweise wieder einig. In Zeiten der rasanten Teuerung gilt das mehr denn je.
"Wir sind Nobelpreisträger"
Wir haben in den letzten zehn Jahren also mehrere dicke Bretter durchbohrt, mit Leidenschaft und Augenmaß. Zugleich hatte die Wissenschaft und Forschung in Österreich zuletzt faktisch und symbolisch einige wahrlich herausragende Erfolge zu verzeichnen. „Wir sind Nobelpreisträger“, gleich zwei Mal en suite: Primär natürlich persönliche Leistungen von Anton Zeilinger und Ferenc Krausz, die aber mit drei österreichischen Universitäten und der Akademie der Wissenschaften eng verbunden waren und sind. „Die Breite an der Spitze muss dichter werden“, hat Fußballtrainer Berti Vogts einmal gesagt, und tatsächlich sieht es auch mit den ERC Grants, den begehrten Preisen des European Research Council, ganz hervorragend aus. 19 ERC Starting Grants für Österreich im September 2023, 15 Consolidator Grants im November, davon erfreulich viele an Frauen: relativ zur Größe unseres Landes ein famoses overachievement in Europas Champions League. Und wo Tauben sind, fliegen Tauben zu – das gilt für die Wissenschaft mit ihrer hohen Mobilität und der hingebungsvollen Suche nach brillanten Ideen und Lösungen sogar in besonderem Maße.
Der Weg in die Zukunft führt über die Wissenschaft
Und wozu das Ganze? Alles nur eitel Spiel, wie im Fußball oder im circus maximus? Oder l’art pour l’art, aber bar jeden Nutzens für die Allgemeinheit? Mitnichten. Manchmal kommen die Einsichten sogar von unerwarteter Seite. Lassen Sie uns hören, was die ehemalige Außenministerin Ursula Plassnik der Kleinen Zeitung zum Nationalfeiertag sagte: Worin ist Österreich gut, was sind die Stärken? Führt ein Weg über die Wissenschaft? Darauf Plassnik: „Ja, das ist der Zukunftsweg, der bestimmt die Standortqualität von morgen. Für Österreich und die EU. Die Pflege unseres Erbes allein kann ja nicht das Ziel sein. Wir müssen mit den weltweit besten Köpfen an der Lösung der Zukunftsprobleme arbeiten. Daher die Bedeutung der Grundlagenforschung, an den Unis und außerhalb, wie etwa dem ISTA in Klosterneuburg. Da stehen wir voll im globalen Wettbewerb, da braucht es viel Unterstützung aus Steuergeld. Nur so kommt Europa zu Nobelpreisträgern wie Anton Zeilinger und Ferenc Krausz. Europaweit hat Helga Nowotny im Wissenschaftsmanagement mit dem EU-Gütesiegel ‚ERC Grants‘ einen Goldstandard geschaffen.“
Diese Sicht auf die wachsende Bedeutsamkeit von Universitäten, Wissenschaft, Forschung und Künsten kommt nicht von ungefähr. Denn wir leben tatsächlich in interessanten Zeiten, ganz im Sinne des berühmten chinesischen Fluchs, und daher sind auch dystopische Sichtweisen nicht von der Hand zu weisen. Demnach leben wir im viralen, krisenklimatischen, infrastrukturfragilen, demokratiemüden Zeitalter, in einer Zeit der Polykrisen und der Instabilität. Man muss nicht gleich filmische Weltuntergangsszenarien wie The Peripheral oder Leave the World Behind an die Wand malen – das ist zu doomsdayhaft. Aber es geht auch um die Frage, wie unser Wohlstand, der Europäische Sozialstaat, das Friedensprojekt EU, die liberale Demokratie, die allgemeinen Menschenrechte zu bewahren sind. Es geht also beileibe nicht nur um die physische Infrastruktur – von der Bahnverbindung über die Stromversorgung bis zur Cybersecurity –, sondern auch um soziale, demokratische und humanitäre Errungenschaften. Es steht genau genommen nichts weniger als unsere Zivilisation auf dem Spiel. Wie meinte der Menschenrechtsexperte Manfred Nowak Mitte Dezember zum Standard: „Der Leidensdruck steigt weltweit.“
Universitäten werden an Bedeutung gewinnen
Es braucht also Problemlösekompetenz und die beherzte Motivation zur Problemlösung. Das gilt für eine ganze Reihe von Themen, etwa auch die KI-Entwicklung und KI-Regulation. Und der Klimawandel tritt dabei immer mehr in den Vordergrund, da er unterschiedlichste Ebenen berührt: gesellschaftliche Spannungen, individuelle Lebensentwürfe, politischen Populismus, Protestformen der Zivilgesellschaft, Generationenkonflikte, Verteilungsgerechtigkeit, Wohlstandsbegriffe, technologische Entwicklungen, Wirtschaftssysteme, Ideologien und das Infragestellen liebgewonnener Gewissheiten. Die Generation unserer Studierenden hat hier, wie es Michael Murphy, Altpräsident der EUA, einmal anschaulich formulierte, the most skin in the game. Universitäten versammeln die Kompetenz, die Voraussicht und das studentische Ungestüm, nicht in Negligenz (après moi, le déluge), in Resignation oder in naive Technologiegläubigkeit zu verfallen. Die Turbulenzen werden sich absehbar nicht auf Flut, Wind und Wetter beschränken.
Aber selbst jenen, die all das für übertrieben halten (was es nicht ist), ist eines klar: Das Hervorbringen einer hinreichend großen Zahl qualifizierter Absolvent:innen für die regionalen Arbeitsmärkte wird in Europa immer bedeutsamer. Von Personalmangel, der biblisch „händeringenden“ Suche, ist längst nicht mehr nur im MINT-Bereich, sondern für eine ganze Palette von Professionen die Rede, von der Richterin bis zum Spitalsarzt. Akademikerschwemmen waren ein Phänomen der Jahrtausendwende. Die First Mission der Universitäten, Qualifizierung und Graduierung auf Basis forschungsgeleiteter Lehre, wird in den kommenden Dekaden einen massiven Bedeutungszuwachs erleben – als Schlüsselfaktor der Wohlstandsentwicklung. Universitäten werden daher trotz und wegen der demographischen Entwicklung nicht an Bedeutung verlieren, sondern weiter an Bedeutung gewinnen.
Bildungsideale machen Universitäten erfolgreich
Zurück in die Gegenwart. Zum Jahreswechsel wurden die Universitäten gleich mit einer Gesetzeskaskade beglückt, als wäre ein Damm gebrochen: Mit dem bis 8. Jänner zu begutachtenden IDSA-Linz-Gesetz, dem im Minister:innenrat vom 10. Jänner beschlossenen Hochschulrechtspaket inklusive Lehrer:innenbildung-neu und dem zugleich vorgelegten neuen Psychotherapiegesetz. Da können wir sogar einmal anstelle der Schweizer sagen: „Und wer hat’s erfunden?“. Speed kills dürfte zum Glück nur beim IDSA-Gesetz geherrscht haben; die multiplen verfassungsrechtlichen Bedenken der Universitäten teilt nun auch der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts. Die Idee einer „Universität neuen Typs“ (oder Stils?) ist universitätsfern entstanden, zwischen Mühlviertel und Waldviertel quasi: ihr fehlt das internationale Vorbild, und Wissenschaftler:innen sind sich bemerkenswert einig, dass diese Universität bedauerlicherweise keine ist. Dennoch lohnt eine nähere Betrachtung, denn sie führt uns zur Frage, was den Charakter und den Erfolg von Universitäten eigentlich ausmacht.
Die meisten der wissenschaftlich erfolgreichsten Universitäten der Welt sind US-amerikanische Privatuniversitäten. (Vorsicht, trügerischer Umkehrschluss: Nicht alle US-Privatunis sind gut, im Gegenteil; 99 % sind untermittelmäßig, nur kennt die bei uns eben deshalb kein Mensch.) Dazu kommen einige öffentliche, allen voran die des University of California-Systems. Die besten privaten Institutionen sind typischerweise allein der Gründungsbulle ihrer Stifter, oft aus dem 19. Jahrhundert, und deren aufklärerischen Idealen und Freiheiten verpflichtet. So normierte übrigens schon Rudolf der Stifter in der Gründungsurkunde der Uni Wien, diese möge ein „Purgatorium der Vernunft“ werden, ein Läuterungsbad, das von anerzogenen Vorurteilen befreit. Das Eisenbahnindustriellen-Ehepaar Stanford gründete die Stanford University, eigentlich „Leland Stanford junior University“, nach dem tragischen Typhus-Tod ihres 15jährigen Sohnes, und im Rundsiegel heißt es in deutscher Sprache: „Die Luft der Freiheit weht“. Der Founding Grant definiert als Zweck: “[…] to promote the public welfare by exercising an influence in behalf of humanity and civilization, teaching the blessings of liberty regulated by law […].” Ezra Cornell, Gründer der Cornell University in Ithaca, NY, meinte sogar:
„I would found an institution where any man can find instruction in any study“, oder in moderner Kurzform: „ … any person … any study.“ Und Abraham Flexner, spiritus rector des in Princeton angesiedelten Institute for Advanced Study, Heimat für Einstein, Gödel & Co., überzeugte die Geschwister Bamberger, die ihr Großkaufhaus knapp vor dem „schwarzen Freitag“ verkauft hatten, keine Zahnarztschule, sondern besser eine Institution für Spitzenwissenschaftler:innen zu gründen.
Freiheit zieht die Besten der Besten an
Diese US-Blockbuster sind nicht nur den oft nachgerade bildungsromantischen Stifteridealen verpflichtet, sie sind zugleich äußerst sicher: Harvard wird ja gerne als „Investmentbank mit angeschlossener Universität“ bezeichnet. Denen geht schlimmstenfalls einmal eine Präsidentin verloren. Aber von föderalen Turbulenzen sind sie weitgehend unabhängig. Und sie garantieren ausgesprochen hohe Freiheiten für ihre Wissenschaftler:innen – und ziehen damit die Besten der Besten an. Zurück zum IDSA Linz: Können „gelenkte“ Universitäten – zum Beispiel von kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen getrieben, die berühmte „verlängerte Werkbank“ – erfolgreich sein? Dem volkschinesischen Modell gemäß: gelenkter Kapitalismus, gelenkte Hochschulen, gelenkte Demokratie? Möglicherweise. Wer weiß: Wären um 1870 lauter gelenkte Institutionen gegründet worden, vielleicht wären diese heute die reichsten und erfolgreichsten. Ich glaube es nicht, weil sich gute Wissenschaftler:innen, solange sie die Wahl haben, für die freie Institution entscheiden. Aber die ausschlaggebende Frage ist doch: Wollen wir Institutionen, die eher einem chinesischen als einem nordamerikanischen Modell von Universität entsprechen? Ganz gewiss nicht.
Universitäten als fünfte Säule der Demokratie
Wir leben in interessanten Zeiten: auch weil mit 2024 ein Superwahljahr angebrochen ist. Populismus und Extremismus sind im Aufwind, beflügelt durch „Soziale Medien“ und Zukunftsängste, in Österreich, Deutschland, Europa, in der Welt. Die Identitären, über die ich aus Erfahrung spreche, treffen sich mit der AfD zur Lehnitzsee-Konferenz; beim Neujahrstreffen der FPÖ werden im Eingangsbereich Fußabstreifer mit Fotos von Regierungsmitgliedern verkauft. Man fühlt sich um 90 Jahre zurückversetzt: nichts davon ist neu. An der Universität Klagenfurt sind wir stolze Hüter des Karl-Popper-Archivs, des Nachlasses von Sir Karl, der mit der „Offenen Gesellschaft und ihren Feinden“ auch gesellschaftstheoretisch hervorgetreten ist. Popper würden beim Paradoxon einer „illiberalen Demokratie“ die Grausbirnen aufsteigen. All das kann noch ein gehöriger Stresstest für Österreich und Europa werden.
Aber auch dafür, für eine stabile, in ihren Prinzipien widerstandsfähige und wehrhafte Demokratie sind Universitäten da. Sie sind die fünfte Säule der Demokratie. Neben der Judikative als dritter und unabhängigen Medien als vierter Säule erfüllen auch unabhängige Universitäten demokratiefördernde und -sichernde Aufgaben. “You cannot have a democracy if you don’t have free universities”, so Václav Havel einmal. Es ist kein Zufall, dass in unserem historisch so eng verbundenen Nachbarland Ungarn neben wesentlichen Teilen der Justiz und der Medienlandschaft auch die Universitäten „kassiert“, nämlich an deren Spitze unter Regierungskontrolle gebracht wurden oder, wie im Falle der CEU, vertrieben wurden. Im Mai 2023 hat nun das Mathias-Corvinus-Kolleg, Stiftung und Propagandatank von Ministerpräsident Orbán, 90 % der privaten Modul University in Wien erworben, nachdem die WKO 2020 den Großteil ihrer Anteile veräußert hatte. Und das trifft justament den bewährten Vorsitzenden der Privatuniversitätenkonferenz. „You cannot have a democracy if you don’t have free universities …” In harmlosen Zeiten ist „Autonomie“ ein wohlfeiler Begriff; in Krisenzeiten gewinnt er enorm an Bedeutung. Und Verfassungen sind für Krisen gemacht, nicht für Schönwetter.
"Von faden Unis hat niemand etwas"
Mir ist also in mancherlei Hinsicht bang um die Zukunft unserer Gesellschaft – aber mir ist ganz und gar nicht bang um den Bedarf an unabhängigen, autonomen, leistungsstarken Universitäten. Sie werden mehr gebraucht denn je.
Ein Neues Jahr ist Anlass für gute Vorsätze. Was wollen wir, im glücksbringenden „Jahr des Drachen“? Vor allem das Selbstverständliche. Unsere Universitäten sollen international attraktive, spannende, faszinierende Orte sein. Von faden Unis hat niemand etwas: Sie sind nicht intellektuell packend, ziehen niemanden an, verbessern keine Wettbewerbsfähigkeit, zünden keine innovativen Funken, machen uns nicht zu besseren Menschen. Ich will, dass hier der Bär steppt, und der Drache schnaubt – nicht nur in Berkeley, Berlin, Basel, Mumbai und Beijing. Wir müssen wissensdurstig, neugierig und visionär sein, nicht lasch und im ewigen Mittelmaß gebannt. Denn über die vielen idealistischen und gesellschaftlich wirksamen Aufgaben hinaus, die Universitäten wesensmäßig innewohnen, geht es um Qualifikation, Kompetenz und Kreativität. Auf lange Sicht gilt daher die Losung „Geht's den Unis gut, geht’s der Wirtschaft gut“ – aber wohlgemerkt auch der Gesellschaft. Und im Zeitalter der Digitalen Revolution, der Globalisierung und der Grand Challenges gilt das zur Potenz.
Möge der beherzte Drache sich als Glückstier erweisen.
Rektor Oliver Vitouch wurde am 11. Dezember 2023 von den Rektor:innen einstimmig zum Präsidenten der Universitätenkonferenz gewählt. Die Funktionsperiode dauert vom 1. Jänner 2024 bis 31. Dezember 2025