Nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Oliver Vitouch als uniko-Präsident ist die uniko-Spitze nun wieder komplett. Die Plenarversammlung der Rektor:innen hat in ihrer Sitzung am 9. Dezember 2024 die Rektorin der Kunstuniversität Linz, Brigitte Hütter, zur uniko-Präsidentin gewählt.
Stellvertretender uniko-Präsident bleibt Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien. Den vakanten Sitz im uniko-Präsidium übernimmt Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, als nunmehr gewähltes Mitglied (bisher: kooptiert).
Die Funktionsperiode endet am 31. Dezember 2025.
#UNI-FINANZEN
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uniko-Präsidentin Brigitte Hütter, Wissenschaftsminister Martin Polaschek
Sechzehn gut investierte Milliarden
Es begann im Oktober 2023. Die Regierung präsentierte das Rahmenbudget für die Universitäten für die Jahre 2025 bis 2027 von in Summe 16 Milliarden Euro. Vierzehn Monate und viele Verhandlungsrunden später war es diese Woche so weit: Die Leistungsvereinbarungen für die einzelnen Universitäten sind unter Dach und Fach und wurden im Wissenschaftsministerium feierlich unterzeichnet. Wissenschaftsminister Martin Polaschek lud die Rektor:innen zum Festakt ein, anschließend traten Polaschek und uniko-Präsidentin Brigitte Hütter vor die Medien.
Die Plenarversammlung der Rektor:innen, die ebenfalls am 9. Dezember in Wien stattgefunden hat, zog ein positives Resümee. Das Verhandlungsergebnis sei eine solide Arbeitsbasis für die nächsten drei Jahre.
Im Gegensatz zum Ministerium, das öffentlich "Budgetrekorde" feiert, ordnen die Rektor:innen die Budgetzahlen differenzierter ein. Es sei gelungen, die Rekordinflation durch die Budgetsteigerung abzudeken, und angesichts der gespannten budgetären und wirtschaftlichen Situation sind die Universitäten mit den Leistungsvereinbarungen zufrieden. Sie gewährleisten für die kommenden drei Jahre Planungssicherheit.
Kostensteigerungen bleiben, aber Inflation flaut ab
Klar ist aber auch, dass die Universitäten die enormen Kostensteigerungen der vergangenen Jahre bei Mieten und Personal in die Zukunft mitnehmen. Andererseits ist es eine erfreuliche Tatsache, dass die Inflation aktuell im Abflauen begriffen ist. "Im Sinne des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts wäre es wünschenswert, wenn wir am Ende eine reale Steigerung der Ausgaben für Forschung und Lehre erreichen könnten", sagt uniko-Präsidentin Brigitte Hütter. Jedenfalls sei es "gut investiertes Steuergeld – denn Wirtschaftsimpulse werden künftig noch stärker von Forschung, Kreativität und Exzellenz ausgehen. Sinkende Wirtschaftsleistung kann nur durch innovative Ansätze kompensiert werden, und die Impulse kommen aus der Forschung sowie von bestens ausgebildeten Universitätsabsolvent:innen“.
Sonder-Budgetposten
Die Leistungsvereinbarungen betragen in Summe 14,3 Milliarden. Die Differenz zu den 16 Milliarden Rahmenbudget enthält unter anderem Bauvorhaben, den Klinischen Mehraufwand, IT-Security, Ausgaben aus 15a-Vereinbarungen (z.B. die medizinische Fakultät Linz und die IT:U) sowie die Ministerreserve.
Lassen Sie mich mit einer für Salzburg typischen Begegnung, nämlich einer Begegnung mit der Trias aus Musik, Literatur und Stadt, beginnen. Im Mirabellpark findet sich folgendes Gedicht, dessen letzte Strophe lautet:
„Ein weißer Fremdling tritt ins Haus
Ein Hund stürzt durch verfallene Gänge
Die Magd löscht eine Lampe aus
Das Ohr hört nachts Sonatenklänge“
Wenn der Fremdling aus Tirol dem Wahltiroler Georg Trakl bereits in den ersten Tagen literarisch begegnet, dann hallen die Worte dieses großen Schriftstellers nach. Und sie instrumentalisieren sich im wahrsten Sinne des Wortes unmittelbar darauf und stetig weiter, klingen doch (nicht nur) Sonaten aus allen Fenstern dieser Stadt.