DEUTSCH / ENGLISH
Suche
Suchformular
SuchoptionenSuche in:
Suchoptionen
Suche in:
Filtermöglichkeit  

NEWSLETTER 3/16

18.05.2016

KOMMENTAR

KOMMENTAR
KOMMENTAR

Med Campus Graz als universitäres Vorzeigeprojekt

Als aktuell „jüngstes“ Mitglied der Plenarversammlung der Österreichischen Universitätenkonferenz freue ich mich über die Gelegenheit, stellvertretend für das gesamte neue Rektoratsteam das Programm für die Weiterentwicklung der Medizinischen Universität Graz vorzustellen. Als große Klammer aller Vorhaben in den Bereichen „Studium und Lehre“, „Forschung“ und „Patientinnen- und Patientenbetreuung“ steht die räumliche Zusammenführung der Med Uni Graz am neuen MED CAMPUS im Zentrum. Mit der Inbetriebnahme des Moduls 1 im Herbst 2017 fällt der Startschuss zur interdisziplinären Zentrumsbildung in Lehre und Forschung. Jedoch ist in weiterer Folge auch die Umsetzung des Moduls 2 essenziell, um die Gesamtvision des MED CAMPUS Graz Wirklichkeit werden zu lassen.

Ein großer Teil der vorklinischen Institute rückt mit der Besiedelung des Moduls 1 im Herbst 2017 nahe an die Universitätskliniken, was die Vernetzung im Bereich von Lehre und Forschung intensivieren wird. Die Optimierung der Voraussetzungen für exzellente Forschung der international renommierten Forschungs-Community an der Med Uni Graz durch organisatorische, infrastrukturelle und personelle Maßnahmensetzung sowie die Weiterentwicklung der studentischen Lehre durch verantwortungsvolle Umsetzung des neuen Curriculums als Kernziele des neuen Rektoratsteams bedürfen beide der gesamtheitlichen Begleitung durch die neue Infrastruktur des MED CAMPUS, der mit multizentrischen Lehr- und Forschungsflächen zum Vorzeigeprojekt werden soll.

Partnerschaften. Die Intensivierung der bestehende Zusammenarbeit – hier insbesondere mit den Partnerinnen-Universitäten der Steiermark – und die Erschließung weiterer Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Biotechnologieunternehmen und den Partnerinnen und Partnern aus der Industrie sowie der Ausbau internationaler Forschungskooperationen sind weitere Ziele des Rektoratsteams an der Med Uni Graz. Bereits jetzt bieten das Zentrum für Medizinische Forschung (ZMF) und das Zentrum für Wissenstransfer in der Medizin (ZWT) die ideale Basis für den medizinischen und biowissenschaftlichen Fortschritt, womit sich die Med Uni Graz als international kompetitiver Standort auszeichnet.

Seit der Autonomie der Universitäten wurden die Studienpläne an den Medizinischen Universitäten in Österreich, aber auch in benachbarten Ländern neu gestaltet. Im Aufbau sind sie einander ähnlich, im Detail jedoch oft sehr unterschiedlich. Dies bedeutet für Studierende sehr häufig, wenn sie dem Internationalisierungs- und Mobilitätswunsch nachkommen wollen, eine oftmals fast unüberwindbare Hürde, was dem Gedanken eines gesamteuropäischen Hochschulraums widerspricht. In den nächsten Jahren wird daher einer Harmonisierung der Studienpläne eine besondere Bedeutung zukommen müssen, dies auch in Hinblick auf den 2015 beschlossenen gesamtösterreichischen Ausbildungskatalog für Ärztinnen und Ärzte.

Die Vermittlung praktischer Fertigkeiten an Österreichs erstem Clinical Skills Center sowie die Festigung der sozialen Kompetenzen werden auch zukünftig wichtige Säulen in der medizinischen Ausbildung darstellen. So zeugen zum Beispiel der Staatspreis für exzellente Lehre „ars docendi“ oder die Verleihung des Dr. Michael-Hasiba-Preises für die hohe Qualität der universitären Lehre an der Med Uni Graz.

Rektor Hellmut SAMONIGG

Medizinische Universität Graz

INLAND

Wenige Stunden vor der Angelobung des designierten Bundeskanzlers und SPÖ-Vorsitzenden Christian Kern wartete am Dienstag die Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität, Sonja Hammerschmid, mit einer Überraschung auf. Am Vormittag teilte sie den Mitgliedern der Universitätenkonferenz (uniko) mit, dass sie ab sofort ihre Funktion als Präsidentin der uniko zurücklege. „Ich werde mein Tun in Zukunft in den Dienst der Republik Österreich stellen – sprich die Funktion der Bundesministerin für Bildung übernehmen“, erklärte die scheidende Präsidentin in einer schriftlichen Stellungnahme. Am heutigen Mittwoch, 18. Mai, etwas mehr als 24 Stunden später, wurde sie in der Präsidentschaftskanzlei von Bundespräsident Heinz Fischer (Foto: APA / Schlager) mit drei weiteren Mitgliedern des neuen Regierungsteams der SPÖ angelobt.

Als herbe Enttäuschung bewertet die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) den Strategiebericht des Bundesministeriums für Finanzen zum Bundesfinanzrahmengesetz (BFRG) 2017 bis 2020; ein Entwurf, der Ende April vom Ministerrat verabschiedet und im Parlament präsentiert wurde. Die vorgebliche Priorität für die Zukunftsbereiche Bildung, Wissenschaft und Forschung lasse sich – anders als etwa bei den Themen Sicherheit – zumindest in den ausgewiesenen Zahlen nicht erkennen, erklärte am 29. April Rektorin Sonja Hammerschmid in ihrer ersten und zugleich letzten Pressekonferenz als Präsidentin der uniko.

„Wir freuen uns, dass unsere Bibliothek bei Studierenden beliebt ist, und selbstverständlich soll jeder den Studienort auswählen können, an dem er sich wohlfühlt.“ Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) nimmt in einem Interview für den uniko-Jahresbericht zu kritischen Stimmen der jüngeren Vergangenheit Stellung, wonach Lesesäle der ÖNB als Studiersäle „zweckentfremdet“ werden. 2015 wurden knapp 233.600 Besucherinnen und Besucher in den ÖNB-Lesesälen gezählt. Die Generaldirektorin schätzt den Anteil von Studierenden auf rund 70 Prozent, dazu kämen auch noch Wissenschafterinnen und Wissenschafter.

uniko-PUBLIKATION

Ab sofort ist der Jahresbericht der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) 2015 auch online auf der Homepage abrufbar. Wie jedes Jahr finden sich in der Chronik neben dem Kommentar des Präsidenten und der Generalsekretärin eine Reihe von Beiträgen prominenter Vertreterinnen und Vertreter  der (inter-)nationalen Scientific Community, allen voran des Wissenschaftsministers. Die Texte sollen einen Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche geben und zugleich einen Leistungsnachweis der uniko als Stimme der Universitäten liefern.

PERSONALIA

Der Biologe Klement Tockner wird neuer Präsident des Wissenschaftsfonds FWF. Der Aufsichtsrat der zentralen Förderstelle für Grundlagenforschung in Österreich wählte am 17. Mai den 53-jährigen Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie Professor für Aquatische Ökologie an der Freien Universität Berlin aus einem Dreiervorschlag der FWF-Delegiertenversammlung (Foto: IGB Berlin / Andy Küchenmeister).

ZITAT DES MONATS

„Als Ahnungsloser fragt man sich: Was hat Österreich davon, stark in der Grundlagenforschung zu sein? Also, worum geht’s da?“

Der langjährige ORF-Moderator Hubert Arnim-Ellissen am 18. Mai 2016 im Hörfunk-Interview des Ö1-Morgenjournals mit dem neugewählten Präsidenten des Wissenschaftsfonds FWF, Klement Tockner.

Druckansicht »