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Newsletter 2/2022

09.03.2022

MORE-INITIATIVE

Solidarität mit bedrohten Studierenden und Forscher:innen

Die österreichische Universitätenkonferenz verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste und sichert bedrohten Studierenden, Forscher:innen und Künstler:innen rasche und unbürokratische Unterstützung zu. „Der Krieg gegen die Ukraine richtet sich nicht nur gegen die Souveränität eines europäischen Staates, sondern ist ein beispielloser Angriff auf die fundamentalen Werte und Überzeugungen, die wir teilen“, erklärt uniko-Präsidentin Sabine Seidler in einer Stellungnahme. Eine der zahlreichen Maßnahmen, die von den Universitäten getroffen wurden, ist die die Reaktivierung der uniko-Initiative MORE, die geflüchteten Wissenschaftler:innen eine neue Perspektive geben will. 

„Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt der gesamten ukrainischen Bevölkerung, den Wissenschaftler:innen und Studierenden vor Ort bzw. auf der Flucht sowie den zahlreichen Partneruniversitäten und Wissenschaftsinstitutionen, deren Zukunft ungewiss ist.“ Gleichzeitig sei es jedoch auch wichtig, ein Signal an russische Studierende, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen zu richten, die unter großer Gefahr ihre Stimme gegen den Krieg erheben und massiven Repressionen ausgesetzt sind, wie Seidler betont. „Wir lassen nicht zu, dass der Krieg unsere Universitäten spaltet. Wissenschaft, Kunst und ein friedliches Miteinander sind unsere gemeinsame Sprache.“

Die österreichischen Universitäten haben ein Bündel an finanziellen und organisatorischen Soforthilfemaßnahmen bzw. mittel- und langfristigen Unterstützungsangeboten geschnürt. Diese reichen von Forschungsaufenthalten für Forscher:innen über einen erleichterten und unbürokratischen Studienzugang für ukrainische Studierende bis hin zu finanziellen und logistischen Unterstützungsleistungen für all jene Studierende und Universitätsangehörige in Österreich, die von den Auswirkungen des Krieges unmittelbar betroffen sind. Zudem begrüßt die uniko den Erlass der Studiengebühren für ukrainische Studierende durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung als eine wichtige Unterstützungsleistung für die rund 2.300 ukrainischen Studentinnen und Studenten an öffentlichen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Österreich.

rund 2.300 ukrainischen Studentinnen und Studenten an öffentlichen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Österreich

MORE – EINE INITIATIVE DER UNIKO
Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten

Wissenschaft und Forschung kennen keine Grenzen
zur Solidaritätserklärung der Hochschulkonferenz

Start ins Sommersemester

Die Universitäten sind mit 1. März in fast allen Bereichen mit Präsenzbetrieb ins Sommersemester gestartet. Darauf haben sich die Rektorinnen und Rektoren bei einer Sitzung Anfang Februar verständigt. „Digitale oder hybride Formate wird es – auch auf Wunsch der Studierenden – teils bei größeren Vorlesungen geben oder wenn es die epidemiologische Entwicklung wieder erforderlich machen sollte“, betont uniko-Präsidentin Sabine Seidler.

SCIENCE TALK

Wissenschaft zwischen Zustimmung und Skepsis

Die Wissenschaft ist in den vergangenen zwei Jahren stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Diese gesteigerte Aufmerksamkeit wirkte sich aber nur zum Teil positiv aus, das Vertrauen in die Wissenschaft fehlt vielfach. Wie dieses fehlende Vertrauen gestärkt werden kann, wurde beim Science Talk zum Thema Wissenschaftsskepsis am 28. Februar näher beleuchtet. Neben uniko-Präsidentin Sabine Seidler nahmen an der Diskussion der Komplexitätsforscher Peter Klimek, die Journalistin Eva Stanzl und die Präsidialsektionschefin des Bildungsministeriums Iris Rauskala teil (Foto: Hans Hofer/BKA). Seidler betonte: „Es kann nicht jeder Forscher gleichzeitig Forscher, Lehrer und Kommunikator sein.“ Die Debatte zum Nachlesen

UNIKO IN DEN MEDIEN

In der PRESSE vom 2. März ist ein Artikel zur neuen TU für Digitalisierung und digitale Transformation in Oberösterreich erschienen, die auch Thema eines Pressegesprächs mit uniko-Präsidentin Sabine Seidler war. Dabei meinte sie, dass für sie derzeit „der propagierte Mehrwert nicht sichtbar“ sei. Schon jetzt gebe es an Österreichs Universitäten viele Studien im Bereich Digitalisierung.

ZITAT DES MONATS

"Die Pandemie hat Problemfelder offengelegt, die wir vorher auch schon hatten - wir müssen den Fokus drauflassen und dranbleiben, die strukturellen Probleme angehen und es als ein Vorspiel verstehen für die Krisen, die noch vor uns liegen."

Komplexitätsforscher und Wissenschaftler des Jahres Peter Klimek beim Science Talk am 28.2.2022 (siehe Bericht oben).

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