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Universitäten: Oliver Vitouch einstimmig zum uniko-Präsidenten gewählt

Brigitte Hütter und Markus Müller Vizepräsident:innen / Künftige Mission der uniko: Spitzenforschung, Schlüsselkräfte, Säule der Demokratie

OTS 11. 12. 2023

Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) hat am Montag ihr Präsidium neu gewählt. Die Plenarversammlung tagte an der Medizinischen Universität Graz. Zum uniko-Präsidenten haben die Rektor:innen der 22 öffentlichen österreichischen Universitäten einstimmig den Rektor der Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, gewählt.

Vitouchs Wahlvorschlag folgend wurden Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz, zur Vizepräsidentin und Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien, zum Vizepräsidenten gewählt.

Weitere Präsidiumsmitglieder sind Horst Bischof (TU Graz), Peter Riedler (Universität Graz), Sebastian Schütze (Universität Wien), Ulrike Sych (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und Wolfgang Fleischhacker (Medizinische Universität Innsbruck, kooptiert). Vizepräsident Vitouch hatte bereits mit dem Amtsende von Präsidentin Sabine Seidler (Rektorin der TU Wien) per 1. Oktober 2023 geschäftsführend den uniko-Vorsitz übernommen. Die Funktionsperiode des nun neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Jänner 2024 und läuft bis 31. Dezember 2025.

Zur Person: Oliver Vitouch

Vitouch (52) studierte Psychologie an der Universität Wien und promovierte dort zum Doktor der Naturwissenschaften. Nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten in Wien, Berlin (MPI for Human Development und FU Berlin) und St. Gallen und Habilitation 2002 folgte er 2003 dem Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Von 2006 bis 2012 war er Senatsvorsitzender, von 2008 bis 2010 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie, seit 2012 ist er – zweimal wiederbestellter – Rektor. Seit Jänner 2016 amtiert er zugleich als Vizepräsident der uniko, von Juni 2016 bis Dezember 2017 war er schon einmal deren Präsident.

Die Mission: Spitzenforschung, Schlüsselkräfte, Säule der Demokratie

Zu den wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre befragt meint Vitouch: „Ein Meilenstein war die Festlegung des Universitätenbudgets 2025–2027 durch Finanz- und Wissenschaftsminister am 18. Oktober 2023: Die Dreijahressumme von 16 Milliarden Euro wird trotz gegenwärtig hoher Inflation eine gute Entwicklung ermöglichen. Wir wollen an die jüngsten Erfolge, von Nobelpreisen bis ERC Grants, kraftvoll anknüpfen und Österreich unter Europas führende Forschungsnationen bringen. Zugleich wird das Hervorbringen von Schlüsselkräften, also unseren Absolvent:innen, angesichts des demographischen Wandels mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Im Lichte globaler Herausforderungen von Artificial Intelligence bis Klimawandel und von Gesundheitsvorsorge bis zur humanitären Entwicklung ist hier mehr als genug zu tun. Und nicht zuletzt sind Universitäten auch ein fundamentaler Garant für Demokratie – deren ‚fünfte Säule‘. Wir stehen unverrückbar für Österreichs Zukunft.“

Zur Person: Brigitte Hütter

Rektorin Brigitte Hütter (51) hat in Linz Rechtswissenschaften und in Krems Wissenschafts- und Universitätsmanagement studiert. Sie war Vizerektorin und Interimsrektorin am Salzburger Mozarteum sowie Vizerektorin an der Universität Linz, bevor sie 2019 die Leitung der Kunstuniversität Linz übernahm.

Zur Person: Markus Müller

Rektor Markus Müller (56) promovierte 1993 sub auspiciis praesidentis an der Universität Wien, machte die Ausbildung zum Internisten und Notfallmediziner. Nach einem Forschungsaufenthalt in Göteborg und einer Gastprofessur an der University of Florida wurde Müller Professor für Klinische Pharmakologie an der Medizinischen Universität Wien, die er seit 2015 als Rektor leitet. Seit 2018 ist er Präsident des Obersten Sanitätsrats.

#unikämpft: uniko zeigt Verständnis für Forderungen der Studierenden

Studieren muss trotz Teuerung leistbar sein, Universitäten müssen adäquat finanziert und autonom bleiben

OTS 4. 12. 2023

Heute finden sich Studierende mehrerer Universitäten in Wien zu einer Demonstration zusammen. Angesichts der anhaltenden Teuerung – nach dem Rekordjahr 2022 hat die OECD für 2023 erneut plus 7,7 % Inflation für Österreich prognostiziert – hat die Universitätenkonferenz (uniko) großes Verständnis für die Sorgen der Studierenden.

Die uniko teilt die Forderung der Studierenden nach einem langfristigen Finanzierungspfad in Richtung des 2 %-BIP-Ziels, um erstklassige Lehre und Forschung an den Universitäten zu garantieren. Dazu Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt und geschäftsführender Präsident der uniko: „Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Artificial Intelligence sind das beste Beispiel dafür, dass wir die besten Köpfe an den Universitäten brauchen – nicht allein bei Google, Meta und Amazon.“

Wir haben aus der Geschichte gelernt, wir halten dagegen!

3.11. & 17.12.2023

Hassgefühle, Hassparolen und Hassattacken zersetzen unsere friedliche Gemeinschaft; sie sind der Anfang vom Ende eines aufgeklärten, solidarischen und toleranten Miteinander.

Die Universitäten sehen mit großer Betroffenheit, dass die Gewalt im Nahen Osten auch in Österreich ein Anschwellen des Antisemitismus nach sich zieht. Es ist inakzeptabel, dass sich jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger zunehmend bedroht fühlen müssen und jüdische Einrichtungen erneut Ziel von Schmähung und Schändung sind.

16 Milliarden für Universitäten: „Solide Finanzbasis“, aber Dotierung des FWF ungeklärt

Zusage der Bundesregierung von 1,1 Milliarden für den Wissenschaftsfonds geht aus dem Bundesvoranschlag nicht hervor

OTS 19.10.2023

Finanzminister Magnus Brunner hat am Mittwoch bei der Budgetrede vor dem Nationalrat das klare Bekenntnis abgegeben, als Rahmenfinanzierung für die Universitäten in der Leistungsperiode 2025, 2026 und 2027 eine Dreijahressumme von 16 Milliarden Euro vorzusehen. Die uniko begrüßt diese Zusage der Bundesregierung. „Diese Basis ermöglicht es den Universitäten, ihr hohes Leistungsniveau aufrechtzuerhalten und – je nach Inflationsentwicklung – auch weiter zu steigern“, sagt uniko-Präsident Oliver Vitouch. Angesichts dessen sei die Tatsache, dass die Universitäten zur Teuerungsabgeltung im Jahr 2024 nur weitere 200 anstatt der benötigten 525 Millionen erhalten, „verkraftbar, wenn auch nicht erfreulich“.

Physiknobelpreis: Investition in Forschung zahlt sich aus

Universitätenkonferenz gratuliert Ferenc Krausz zur Auszeichnung für Leistungen in der Spitzenforschung

OTS 3. 9. 2023

Nach dem Quantenphysiker Anton Zeilinger 2022 wurde heuer erneut ein Österreicher mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Der Österreich-Ungar Ferenc Krausz erhält die Auszeichnung für seine Pionierarbeit in der Teilchenforschung und der Attosekundenphysik gemeinsam mit seiner Kollegin Anne L‘Huillier und dem Kollegen Pierre Agostini. 

Oliver Vitouch übernimmt uniko-Vorsitz in heikler Budgetphase

Universitäten droht Personalabbau wegen Teuerungseffekten

OTS 1.10.2023

Für 2024 klafft im Haushalt der Universitäten noch eine gewaltige Lücke, und die Vereinbarung für das Dreijahresbudget von 2025 bis 2027 muss in vier Wochen – bis Ende Oktober – stehen. In dieser schwierigen Phase der Budgetverhandlungen übernimmt Oliver Vitouch den Vorsitz der Universitätenkonferenz

Unis erwarten harte Budgetverhandlungen

APA 05. 07. 2023

Die Universitäten erwarten einen "geldgetriebenen" Sommer bzw. Herbst und sehen sich in einer "unkomfortablen" Situation. So sei die Finanzierung für das Jahr 2024 noch nicht sichergestellt, meinte die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, am Dienstagabend vor Journalisten. Außerdem müsse das Budget für 2025 bis 2027 bis Ende Oktober stehen. Für das kommende Jahr fehlen noch 525 Mio. Euro - das entspreche rund 6.700 Stellen in Vollzeitäquivalenten.

zur APA-Meldung

Österreichische Universitäten solidarisieren sich mit Klimabewegung

OTS, 05.04.2023

Als Pionierinnen einer nachhaltigen Entwicklung stellen sich die österreichischen Universitäten angesichts der geringen Ambition der österreichischen Regierung bei der Umsetzung der Klimaziele bzw. Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz solidarisch hinter die große Gruppe führender Wissenschaftler:innen, die disziplinen- und universitätsübergreifend nicht müde wird, auf die dramatischen Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise hinzuweisen. Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) richtet daher erneut einen dringen Appell an die Bundesregierung, die Warnungen der Wissenschaft und auch die Anliegen friedlicher Formen des zivilen Protests ernst zu nehmen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen.

uniko zu Wissenschaftsskepsis: „Keine Wissenslücke, sondern Handlungsdefizit“

OTS, 23.3.2023

Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) zeigt sich angesichts der jüngsten innenpolitischen Entwicklungen – von der "Rede zur Zukunft der Nation" von Kanzler Nehammer bis hin zum Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ in Niederösterreich – äußerst besorgt über die Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz bzw. die mangelnde Wertschätzung gegenüber Forscherinnen und Forschern. Diese stünden in krassem Gegensatz zu den Bestrebungen, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken, betont uniko-Präsidentin Sabine Seidler.