Aktuelles
Kehrtwende nach Unvereinbarkeitsproblem / uniko gratuliert Vizerektor Markus Fallenböck
OTS 17. Juni 2025
Mit einem Umlaufbeschluss hat die Bundesregierung bei der Besetzung des ORF-Publikumsrats schlussendlich doch den Dreiervorschlag der Universitätenkonferenz berücksichtigt.
„Bereits 2022 hatte die uniko bei der Bestellung des Publikumsrats einen Gesetzesverstoß geortet“, verweist uniko-Präsidentin Brigitte Hütter auf die Vorgeschichte. Beim aktuellen Besetzungsverfahren hatte die Regierung Ende Mai 2025 beschlossen, mit Beatrix Karl eine Vertreterin der Pädagogischen Hochschulen (RÖPH) für den Hochschulbereich in den Publikumsrat zu entsenden. Auch diese Entscheidung erachtete die uniko als rechtswidrigweil aus Sicht der Universitäten die uniko das gesetzliche Kriterium der Repräsentativität für den Hochschulbereich in signifikanter Weise erfüllt und daher auch nicht die RÖPH „mit ihren Aktivitäten die weitreichenderen und nachhaltigeren Auswirkungen im Bereich Hochschulen zeitigt“, wie in der Begründung behauptet wurde.
Universitäten hüten das Erbe von Zeitzeug:innen, bilden Lehrpersonal aus zur Vermittlung von Geschichte und Demokratie und engagieren sich gegen Antisemitismus
OTS 15. Mai 2025
Wichtige Gedenktage an das Geschehen vor 80 Jahren sind vorüber, an die Befreiung der Häftlinge in den Konzentrationslagern, an den Zusammenbruch des NS-Regimes, an die Gründung der Zweiten Republik. Die Universitäten haben mit einer Vielzahl von Aktivitäten zum diesjährigen Gedenken, das nun mit den 70-Jahr-Feiern zu Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz fortgesetzt wird, beigetragen.
Ob Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck oder Klagenfurt – in allen großen Universitätsstädten gab es Gedenkveranstaltungen, Lesungen, Vorträge, Ausstellungen und Symposien.
Universitäten wappnen sich gegen zunehmende Gefahr von Cyberangriffen
Nach umfangreichen Vorarbeiten der Universitäten steht nun die Finanzierung: 45 Millionen werden in Schutz von Forschung und universitärer Infrastruktur investiert
OTS 14. Mai 2025
Die öffentlichen Universitäten setzen in der Leistungsvereinbarungsperiode 2025 bis 2027 ein Vorhaben zur Erhöhung der Informationssicherheit und IT-Security um. Dazu werden Investitionen im Ausmaß von 45 Millionen getätigt. Nach umfangreichen Vorarbeiten in den Universitäten bestätigte das Wissenschaftsministerium am Dienstag im Rahmen der Budgetpräsentation die Finanzierung. Nun geht es an die Umsetzung der Maßnahmen.
„Da ist ein Meilenstein gelungen“, sagt uniko-Präsidentin Brigitte Hütter.
„Um den Betrieb der Universitäten in den Kernbereichen Forschung und Lehre aufrecht zu erhalten, die Resilienz der Universitäten zu stärken und den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich attraktiv zu halten, sind Investitionen in den Schutz der universitären Infrastruktur vor Cyberattacken sowie in die Informationssicherheit unerlässlich.“
Bedrohung durch Cyberattacken nimmt ständig zu
Tatsächlich nimmt die Bedrohung, der die Universitäten ausgesetzt sind, ständig zu. Cyberangriffe können zu erheblichen Störungen führen, indem sie den Zugang zu kritischen Informationen und Diensten der Universitäten behindern, Forschungsarbeiten kompromittieren oder sogar den Betrieb einer gesamten Universität lahmlegen. Angreifer:innen zielen häufig auf wertvolle Forschungsdaten, personenbezogene Informationen oder die leistungsfähige IT-Infrastruktur der Universitäten ab. „Derartige Attacken können zu erheblichen finanziellen Schäden führen und darüber hinaus das Vertrauen in Wissenschaft und Bildung nachhaltig beeinträchtigen“, sagt Hütter.
Universitäten achten auf Synergien und Effizienz
Die Universitäten haben die nötigen Vorarbeiten für die Erhöhung ihrer Cybersecurity gemeinsam geleistet und setzen das Projekt nun auch gemeinsam um. Ronald Maier, Vorsitzender des uniko-Forums Digitalisierung und Vizerektor der Universität Wien: „Alle 22 Universitäten stehen hinter diesem Projekt, fünf Universitäten koordinieren es federführend. Die Universitäten gehen diesen Schritt gemeinsam, was maximale Synergien und maximale Effizienz zur Folge hat.“
Investitionen erfolgen vornehmlich in Hardware und physische Infrastruktur, Software und cloudbasierte Komponenten, Beratung und Fachpersonal. Fachkundig begleitet wird das Projekt von ACOmarket, der IT-Dienstleisterin der Universitäten.
Intensive Arbeit an Andockstellen für Forscher:innen, die sich umorientieren wollen. Universitäten solidarisch mit den Kolleg:innen in den USA
OTS 15. April 2025
Die Universitätenkonferenz arbeitet gemeinsam mit Partnereinrichtungen und dem Wissenschaftsministerium intensiv daran, für Forscherinnen und Forscher Andockmöglichkeiten in Österreich zu schaffen. Erste Zielgruppe ist die Forschungscommunity in den USA, die sich nahezu täglich neuen Repressalien der Trump-Administration ausgesetzt sieht. Österreichs Angebot richtet sich jedoch auch global an all jene Wissenschafter:innen, denen die USA nun nicht mehr als das Mekka der Forschung erscheinen, und die sich nun umorientieren.
„Ausgerechnet in den USA, einem Land, das uns vor 80 Jahren vom Faschismus befreit und die Demokratie gebracht hat, ist ein Klima von Wissenschaftsfeindlichkeit entstanden, das Forscherinnen und Forscher ans Abwandern denken lässt. Diese Entwicklung war bis vor kurzem unvorstellbar und ist sehr bedauerlich. Wir sind solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen in den USA und drücken das auch in unseren persönlichen Kontakten aus“, sagt uniko-Präsidentin Brigitte Hütter.