Universitäten: Gehaltsabschluss 2017 mit Gewerkschaft fixiert
Dachverbands-Vorsitzender Meixner betont soziale Staffelung
OTS 22.12.2016
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und der Dachverband der Universitäten haben sich dieser Tage auf einen Gehaltsabschluss für das vom Kollektivvertrag betroffene Universitätspersonal geeinigt. Die kollektivvertraglichen Gehälter werden mit 1. Jänner 2017 für sämtliche Bezieherinnen und Bezieher um ein Prozent erhöht, für jene mit geringem Einkommen um einen Fixbetrag von 34,50 Euro monatlich angehoben. „Mit dieser klaren sozialen Ausprägung erfahren die niedrigeren Einkommen einen Zuwachs von bis zu 2,2 Prozent, bei einer Inflationsrate von 0,75 Prozent“, erklärt dazu der Vorsitzende des Dachverbands und Vizerektor der Universität Innsbruck, Wolfgang Meixner.
Allianz der Österreich. Wissenschaftsorganisationen tritt erstmals zusammen
Thomas Henzinger, Helga Nowotny, Klement Tockner, Oliver Vitouch und Anton Zeilinger als Gründungsrepräsentanten - Konstituierung für Anfang 2017 geplant
OTS 29.11.2016
Vergangene Woche trafen sich erstmals die Gründungsmitglieder der geplanten „Allianz der österreichischen Wissenschaftsorganisationen“ in Wien. Der auf einer Initiative von Klement Tockner, dem neuen Präsidenten des FWF, beruhenden Allianz werden in der Gründungsphase außerdem Thomas Henzinger (Präsident des IST Austria), Helga Nowotny (ad personam), Oliver Vitouch (Präsident der uniko) sowie Anton Zeilinger (Präsident der ÖAW) angehören.
uniko und FWF forcieren Exzellenzprogramm für Wissenschaft
Gemeinsamer Vorstoß für „Zukunftsprofessuren“ und Allianz zur Stärkung der Forschung
OTS 8.11.2016
Einen ersten Entwurf eines „Exzellenzprogramms für die heimische Wissenschaft“ präsentierten am Montagabend der Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, Klement Tockner, und der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, im Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten in Wien. Für Österreichs Universitäten bedeute eine derartige Initiative, dass in einem neuen Programm gute Voraussetzungen für die Berufungen „hervorragender Köpfe“, sogenannte „Zukunftsprofessuren“, sowie neue Forschungsstärkefelder geschaffen werden könnten, erklärte Vitouch. Weitere Voraussetzungen dafür seien die Qualitätsentwicklung und -sicherung bei der Auswahl der Begutachtung von Projekten und Personen sowie die Schaffung einer „Wissenschaftsallianz“, der unter anderen uniko und FWF angehören sollen, ergänzte Tockner.
RWR-Karte: „Ministerrat greift Forderungen der uniko auf“
Generalsekretärin Fiorioli über Beschluss erfreut, sieht aber noch Verbesserungsbedarf
OTS 25.10.2016
„Die Universitätenkonferenz ist sehr erfreut, dass ihre langjährigen Forderungen zur Verbesserung der Rot-Weiß-Rot-Karte heute vom Ministerrat aufgegriffen wurden.“ Mit diesen Worten reagierte die Generalsekretärin der Universitätenkonferenz (uniko), Elisabeth Fiorioli, auf den Beschluss der Bundesregierung, die Rot-Weiß-Rot-Karte weiterzuentwickeln. Speziell die vorgesehene Ausweitung der Karte auf Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen, die Verlängerung der Jobsuchdauer und die Erhöhung des zulässigen Beschäftigungsausmaßes für Bachelor- und Masterstudierende auf 20 Wochenstunden seien wichtige und richtige Maßnahmen, um gezielt die klügsten Köpfe für Österreich zu rekrutieren, betont Fiorioli.
uniko: Studienplatzfinanzierung muss zu besserer Betreuung führen
Präsident Vitouch plädiert für Preismodell, das die Kosten je nach Fächergruppe abbildet
OTS 11.10.2016
Die öffentliche Diskussion über Modelle der Studienplatzfinanzierung in den vergangenen Wochen nahm die Plenarversammlung der Universitätenkonferenz (uniko) am Montag in Graz zum Anlass, folgende Positionen zu formulieren:
Die vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) für 2019 angekündigte Studienplatzfinanzierung muss als Preismodell (Normkostenmodell), das die unterschiedlich hohen Kosten pro Studienplatz je nach Fächergruppe abbildet, umgesetzt werden, und zwar auf Basis von prüfungsaktiv betriebenen Studien. Dazu bedarf es einer ergänzenden Grundfinanzierung unter Einschluss von universitärer Forschung, der Entwicklung und Erschließung der Künste und der Infrastruktur. Das Wissenschaftsressort und die uniko haben dazu im Auftrag der damaligen Bundesregierung ein gemeinsames Papier erarbeitet und Ende 2011 vorgelegt. Diese Kalkulationen sind auf aktueller Preisbasis hochzurechnen.
uniko zu THE-Ranking: „Bei Status quo kein Sprung nach vorne möglich“
Präsident Vitouch pocht auf Änderung der Rahmenbedingungen für Universitäten
OTS 21.9.2016
Die jüngsten Ergebnisse des am Mittwoch veröffentlichten THE-Rankings sind für den Präsidenten der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko), Rektor OIiver Vitouch, ein weiterer Beleg für die berechtigten Forderungen nach beherzter Änderung der Rahmenbedingungen: „Solange die heimische Hochschulpolitik bei den zwei zentralen Themen, nämlich Finanzierung und Zugang, im Status quo verharrt, wird Österreichs Universitäten in den großen gesamtuniversitären Rankings kein Sprung unter die besten 100 gelingen“, erklärt Vitouch. Der gegenwärtige Prozess „Zukunft Hochschule“ des Wissenschaftsministeriums (BMWFW) sei mit vereinten Kräften dafür zu nutzen, hier die wesentlichen strukturellen und gesetzlichen Weichen zu stellen.
Vitouch zu Exzellenz an Unis: „Hochplateau statt Pyramide“
uniko-Präsident plädiert für „Aufwärtsspirale“ durch Ausbau kompetitiver Instrumente
OTS 8.9.2016
Erste Skizzen einer Exzellenzinitiative österreichischen Zuschnitts für die heimischen Universitäten zeichnete am Mittwochabend der Präsident der Universitäten-konferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, vor hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der heimischen Wissenschaftsszene – darunter der neue Präsident des Wissenschaftsfonds‘ FWF, Klement Tockner. Im Rahmen einer von der uniko veranstalteten Diskussion zum Thema „Zwischen Exzellenz und Relevanz: Welche Strategie für eine moderne Universität?“ und einem vorangegangenen Vortrag von Antonio Loprieno, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, erklärte Vitouch in den Räumen der Raiffeisen Zentralbank in Wien, es spräche viel für einen „konsequenten Ausbau kompetitiver Instrumente“. Dies hätte zur Folge, dass die Universitäten „neue Stärkefelder“ sprießen lassen, auch in Form von Themenverbünden, also kooperativ über mehrere Standorte. „Dabei geht es nicht um das Modell einer vollends zugespitzten Pyramide wie etwa in den USA, sondern um ein Hochplateau, auf dem sich mehrere Universitäten mit ihren jeweiligen Schwerpunktsetzungen versammeln können“, betonte der uniko-Präsident.
uniko verwahrt sich gegen Missbrauch der MORE-Initiative
Generalsekretärin Fiorioli korrigiert irreführende Berichterstattung über geflüchtete Studierende
OTS 29.8.2016
Die irreführende Berichterstattung in einer Sonntagszeitung, in der die Flüchtlings-Initiative MORE der Universitätenkonferenz (uniko) unter anderem als Beleg für die Höhe der Betreuungskosten von Geflüchteten verwendet wird, veranlasst uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli zu folgender Richtigstellung: „Die im Artikel genannten 663 MORE-Studierenden, die im Wintersemester 2015/16 als außerordentliche Hörerinnen und Hörer an Österreichs Universitäten aufgenommen wurden, haben rein gar nichts mit der Zahl von Geflüchteten zu tun, die einen Studienabschluss besitzen. Sie können daher auch nicht als Beweis für die derzeitigen oder künftigen Chancen von Geflüchteten beziehungsweise Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt dienen.“ Die uniko verwahrt sich gegen einen derartigen Missbrauch von Zahlenmaterial, der geeignet ist, die vielfältigen Bemühungen um Integration von Geflüchteten zu diskreditieren.
uniko: Ende des politischen Dornröschenschlafs
Aktuelle Debatte über Studienplätze begrüßenswert und zukunftswichtig
OTS 11.8.2016
Mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgen die österreichischen Universitäten, dass sich Bundeskanzler Kern in die Diskussion um Zahl und Finanzierung von Studienplätzen eingeschaltet hat. Dazu der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch: „Gerade in Zukunftsfeldern wie der Informatik wird es wirtschaftlich und gesellschaftlich essentiell sein, über eine ausreichende Zahl an hochqualifizierten Absolventinnen und Absolventen zu verfügen. Dafür braucht es gute Studienbedingungen und adäquate Ausstattung. Diejenigen, die ihr Studium ernsthaft und erfolgreich betreiben, sollen auch in planbarer Zeit zu einem guten Abschluss kommen können.“ Dabei stehen die Universitäten, im Zeitalter der Digitalisierung, im globalen Wettbewerb: „Unsere Alumnae und Alumni konkurrenzieren nicht lokal, sondern mit jenen der TU München, der ETHs Zürich und Lausanne oder der KTH Stockholm.“
uniko: Entweder Anfängerzahlen senken oder mehr Budget
Präsident Vitouch will vernünftige Relation von Anfänger- und Absolventenzahl
OTS 29.7.2016
Um allfälligen Missverständnissen über die künftige Basis der Finanzierung von Studienplätzen zu begegnen, sieht sich der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, veranlasst, zu den jüngsten medialen Äußerungen von Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner Stellung zu nehmen: „Es muss im Interesse aller darum gehen, die Zahlen der Anfängerinnen und Anfänger und jene der Absolventinnen und Absolventen an den Universitäten in eine gemeinsame Größenordnung zu bringen. Dazu gibt es genau zwei Wege: eine Senkung der Zahlen der Anfängerinnen und Anfänger, sodass sie den gegenwärtigen Ressourcen entsprechen, oder eine Hebung der Zahl der Studienplätze durch bessere Finanzierung."
22.7.2016
Die Präsidenten von Rektorenkonferenzen aus 24 europäischen Staaten, darunter Deutschland, Frankreich, UK und Österreich, haben sich für eine weitere Zusammenarbeit mit den britischen Hochschulen auch nach einem Brexit ausgesprochen. In der gemeinsamen Erklärung, die auch vom Präsidenten der Österreichischen Universitätenkonferenz, Rektor Oliver Vitouch, unterzeichnet wurde, verweisen die Vorsitzenden auf die große Bedeutung der Kooperation für die Entwicklung der Hochschulen in ganz Europa.
uniko: „Flächendeckende Säuberung an türkischen Unis inakzeptabel“
Vitouch verurteilt Maßnahmen des Regimes gegen Universitätsangehörige
OTS 21.7.2016
Die jüngsten Vorgänge in der Türkei, die auch die Universitäten betreffen, lösen beim Präsidenten der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, Besorgnis und Bestürzung aus: „Die Lage in der Türkei ist verheerend. Natürlich ist ein Putschversuch in einer Demokratie inakzeptabel. Das Erdogan-Regime missbraucht die Gelegenheit nun aber offenkundig für eine diktatorisch anmutende Säuberungswelle. Dabei trifft es, nicht zum ersten Mal, auch die Angehörigen der Universitäten, in einer Form und Heftigkeit, die man heutzutage nicht für möglich gehalten hätte“, erklärt Vitouch.
20.7.2016
Medienberichten zufolge entlässt die türkische Regierung 1577 Personen aus akademischen Leitungsfunktionen. Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) verurteilt diese Vorgangsweise in scharfer Form. Die uniko unterstützt die Autonomie und akademische Freiheit der türkischen Hochschulen und schließt sich dem Protest der European University Association EUA an:
EUA Statement condemning the forced resignation of 1577 university deans
19 July 2016
Following Friday's coup attempt in Turkey the education sector, including the higher education sector, has been targeted, as have many other public sectors.
APA 19.7.2016
Auf den Versuch eines „echten Systemwechsels" haben sich Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und die Universitätenkonferenz (uniko) geeinigt, berichtete Neo-uniko-Chef Oliver Vitouch nach seinem Antrittsbesuch beim Ressortchef vor Journalisten. Ziel sei die Umsetzung einer echten Studienplatzfinanzierung sowie eine 2seriöse Kapazitätsbemessung" mit weniger Studienplätzen.
APA 13.7.2016
Für Oliver Vitouch, Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), ist es zwar erfreulich, dass die Neuregelung der Bankenabgabe eine Milliarde für den Bildungsbereich bringt. Allerdings seien die Unis selbst bei wohlwollender Betrachtung bestenfalls marginal und indirekt bedacht worden. „Das ist eine extrem bittere Pille und die werden wir nicht einfach sang- und klanglos schlucken."
Uni-Budget: uniko will „endlich Taten sehen"
APA 7.6.2016
Die Universitätenkonferenz (uniko) will beim Ausbau der finanziellen Mittel für die Unis „endlich Taten sehen" – zumindest in Form eines Budgetpfads, so der neue uniko-Präsident Oliver Vitouch bei einer Pressekonferenz. Den vom Ministerium gestarteten Prozess „Zukunft Hochschule", der etwa einen Fächerabgleich zwischen Hochschulen beinhaltet, müsse man sich „sehr genau anschauen".
Die Regierung habe „echten Reformwillen" angekündigt, auch im Bildungsbereich. Das sei zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit auch nötig. „Österreich investiert derzeit deutlich weniger in seine Universitäten als die Schweiz und Bayern. Das können wir uns – auch wenn es paradox klingt – auf Dauer nicht leisten", betonte Vitouch.
Jährlich 500 Millionen Euro zusätzlich
Konkret bedeute dies jährlich 500 Mio. Euro zusätzlich von 2019 bis 2021 für die Universitäten, so der uniko-Präsident. Damit schaffe man zwar nicht einmal in Ansätzen das von allen Parteien beschlossene Ziel von zwei Prozent des BIP für die Hochschulen bis 2020 – „aber es wäre ein erster Schritt". Etwas mehr als ein Drittel dieser 1,5 Mrd. Euro würde allein in den Teuerungsausgleich fließen, ein weiteres Drittel in zusätzliche wissenschaftliche Stellen zur Verbesserung der Betreuungsrelationen. 240 Mio. Euro entfallen auf zusätzliche Reinvestitionen in die Geräteinfrastruktur, mit 80 Mio. Euro müsse die derzeit schlechte FWF-Dotierung bei Overhead-kosten und Doktorandenkollegs ausgeglichen werden, weitere 210 Mio. Euro sollen in FWF-Exzellenzcluster fließen.
Außerdem bedürfe es eines „effizienten Studienplatzmanagements" mit Aufnahmeverfahren in jenen Studien, in denen dies aufgrund des hohen Studentenandrangs nötig sei. „Die Kapazitäten müssen im Lot sein", so Vitouch. Selbstverständlich könne man diese auch ausbauen bzw. über deren Finanzierung reden. „Aber man kann nicht so tun, als ob es Kapazitäten und Kapazitätsprobleme nicht geben würde."
„Den freien Hochschulzugang gibt es schon jetzt nicht", verwies Vitouch auf die derzeitigen unübersichtlichen Regelungen für diverse Studienrichtungen, Kunstuniversitäten und englischsprachige Masterstudien. „Wir haben da ein gewachsenes System – es ist aber auch im negativen Sinne gewachsen." Hier brauche es eine systemische Änderung.
Schlechte Studienbedingungen schrecken sozial Schwächere ab
Die bisherige Form des „freien Zugangs" habe zwar zu einer Verbesserung der sozialen Durchmischung an den Unis geführt, allerdings nicht ausreichend, betonte Vitouch. Bei schlechteren Studienbedingungen würden genau diejenigen wieder „hinausfrustriert", die aus niedrigeren sozialen Schichten stammten. „Man muss sich über affirmative action Gedanken machen, über das Schulsystem, über die Schnittstellen und auch über das Migrationsthema." Lösungen seien dabei für genau jene Personen aus dem ländlichen Raum bzw. aus bestimmten urbanen Bezirken nötig, die als erste in ihrer Familie ein Studium beginnen wollen.
Zur besseren Absicherung der Studenten müsse auch das Beihilfensystem aktualisiert und modernisiert werden, ergänzte Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger. So sei etwa die Stipendienhöhe seit einigen Jahren nicht mehr der Inflation angepasst worden – aber auch das System selbst bedürfe angesichts der steigenden Diversität der Studierenden einer Überholung.
Beim Prozess „Zukunft Hochschule" werde man sich als uniko „genau anschauen müssen, ob er wirklich zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Universitäten beiträgt, ob die neuralgischen Punkte angepackt werden oder ob andere Interessen dahinterstehen", betonte Vitouch. Das könnten nämlich auch partikuläre Länderinteressen oder Sparziele sein.
Bei einem Vergleich der Unis mit Fachhochschulen (FH) brauche es Kostenwahrheit. Derzeit gebe es FH, die aus öffentlichen Mitteln (Bund, Länder und Gemeinden) pro belegtem Studienplatz um den Faktor drei besser finanziert seien als die benachbarte Uni, so Vitouch. Natürlich könnten diese dann ein besseres Betreuungsverhältnis als Unis bieten: „Kunststück."
Das Thema Studiengebühren will Vitouch aktiv nicht anschneiden. „Meiner persönlichen Meinung nach – aber das ist nicht die uniko-Ansicht – sind sehr gering dosierte Gebühren, wie es sie in Österreich gegeben hat, grundsätzlich vernünftig." Sie sorgten für mehr Verteilungsgerechtigkeit und steigerten das Commitment der Studenten. „Aber mir ist klar, dass die Gefahr besteht, dass sie - wenn sie einmal eingeführt sind – durch die Decke gehen oder die Höhe den Unis freigestellt wird." Die negativen Folgen könne man in Großbritannien sehen.
Oliver Vitouch zum neuen Präsidenten der uniko gewählt
Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger ist neue Stellvertreterin des Präsidenten
OTS 6.6.2016
Der Rektor der Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, wurde heute, Montag, anlässlich der Plenarversammlung der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) an der Universität Klagenfurt zum neuen Präsidenten der uniko gewählt. Vitouch folgt damit auf Sonja Hammerschmid, die am 17. Mai dieses Jahres ihr Amt als Präsidentin niederlegte, um als Bildungsministerin eine neue Aufgabe in der Bundesregierung zu übernehmen. Als Stellvertreterin des Präsidenten und Präsidiumsmitglied wurde die Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, Edeltraud Hanappi-Egger, bisher kooptiertes Mitglied des Präsidiums, gewählt. Die Funktionsperiode des neuen Präsidenten und seiner Stellvertreterin dauert ebenso wie jene der übrigen Präsidiumsmitglieder bis Ende 2017.
uniko gratuliert dem neuen Bundespräsidenten
Rektor Vitouch: „Van der Bellen steht für Offenheit und Zukunftsorientierung“
OTS 24.5.2016
„Alexander Van der Bellen steht für Werte, die auch die Universitäten vielfach verkörpern: Offenheit, Internationalität, Austausch, Aufklärung, Humanismus und vor allem Sachlichkeit. Der Universitätenkonferenz ist es daher ein freudiges Anliegen, Professor Alexander Van der Bellen zur Wahl in das höchste Amt der Republik Österreich zu gratulieren.“ Mit diesen Worten äußert sich der geschäftsführende Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, zum Ergebnis der Bundespräsidentschaftswahl vom Montagabend.
Die Universitätenkonferenz (uniko) will bei ihrer nächsten Plenarsitzung am 6. Juni in Klagenfurt einen neuen Präsidenten wählen. Das sieht ein Vorschlag des uniko-Präsidiums vor, so Vizepräsident Oliver Vitouch zur APA. Eine Neuwahl ist aufgrund der Bestellung von uniko-Chefin Sonja Hammerschmid zur Bildungsministerin erforderlich.
uniko gratuliert Sonja Hammerschmid zur Bestellung als Ministerin
Rektor Oliver Vitouch führt interimistisch die Geschäfte als Präsident der uniko
OTS 18.5.2016
Die Entscheidung von Sonja Hammerschmid, mit 17. Mai 2016 ihre Funktion als Präsidentin der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) zurückzulegen, wird in der uniko mit Wehmut aufgenommen. Der ehrenvolle Wechsel in die Bundesregierung bedingt naturgemäß ein lachendes und ein weinendes Auge. Die bisherige Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität hatte ihr Amt als uniko-Präsidentin mit Jahresbeginn 2016 angetreten und mit viel Engagement und frischen Ideen ausgeübt. „Zugleich haben wir größtes Verständnis für die Motive von Sonja Hammerschmid, ihren vielfach erprobten Gestaltungswillen nun direkt in den Dienst der Republik Österreich zu stellen. Zu ihrer Bestellung als Bildungsministerin und der damit verbundenen Verantwortung wünschen wir daher von Herzen alles erdenklich Gute“, erklärt dazu der Vizepräsident und nunmehrige geschäftsführende Präsident der uniko, Rektor Oliver Vitouch.
Unis von Finanzrahmen „herb enttäuscht"
APA 29.4.2016
„Herb enttäuscht“ ist die Universitätenkonferenz (uniko) vom neuen Finanzrahmen. Die für die Unis nötigen Mittel von rund 1,5 Mrd. Euro zusätzlich für die Jahre 2019 bis 2021 seien darin nicht berücksichtigt, so uniko-Präsidentin Sonja Hammerschmid vor Journalisten. Nötig seien sowohl mehr Professuren als auch Mittel für Geräte, den Wissenschaftsfonds FWF und eine Teuerungsabgeltung.
MORE perspectives: Zusätzliches uniko-Angebot für Geflüchtete
Universitäten entwickeln gemeinsame Formate zum Wissensaustausch
OTS 7.4.2016
Nach der positiven Resonanz auf das uniko-Pilotprojekt MORE wartet die Initiative für Flüchtlinge an Österreichs Universitäten mit dem zusätzlichen Angebot „MORE perspectives“ auf: Dieses soll geflüchtete Wissenschafterinnen und Wissenschafter, Künstlerinnen und Künstler mit den Angehörigen der österreichischen Universitäten in einem Austauschprozess verbinden und so wechselseitige Bereicherung sicherstellen. „Dabei werden gemeinsam passende Formate entwickelt, um die Wissens- und Arbeitsgebiete der Geflüchteten darzustellen“, erklärt dazu uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli. Auf diese Weise könnten universitäre Netzwerke erschlossen werden, womit sich neue Perspektiven für alle Beteiligten eröffnen.
OTS 22.3.2016
Als „Beleg für die Leistungskraft und die Qualität des Angebots der öffentlichen Universitäten“ wertet die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Rektorin Sonja Hammerschmid, das jüngste QS-Studienfach-Ranking. Demnach zählen fünf österreichische Universitäten in den neuen „QS World University Rankings by Subject“ in mindestens einem von 42 untersuchten Fächern zu den fünfzig besten Hochschulen der Welt. „Diese Anerkennung ist umso bemerkenswerter, als Österreichs Universitäten in puncto Rahmenbedingungen, speziell hinsichtlich der Betreuungsverhältnisse infolge des freien Hochschulzugangs, nicht dieselben Voraussetzungen vorfinden wie die großen internationalen Spitzeneinrichtungen“, betont Hammerschmid.
Hammerschmid für Beibehaltung der Medizinerquote
uniko-Präsidentin plädiert für Verlängerung des Moratoriums
OTS 5.3.2016
Mit Entschiedenheit wendet sich die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sonja Hammerschmid, gegen irreführende Interpretationen ihrer Aussagen in einer Tageszeitung. Anders als im Titel unterstellt, wonach die „Ausländerquote bei Medizin nicht gerechtfertigt“ sei, hat Hammerschmid wörtlich – und korrekt zitiert – erklärt: „Ich würde dafür plädieren, die Quote zu behalten. Hilfreich wäre es nicht, wenn sie fällt.“
uniko gegen Verlagerung ganzer Studienfächer an FH
Hammerschmid: Universitäten geht es um wissenschaftlichen Anspruch
OTS 1.3.2016
Ein „fundamentales Missverständnis“ über den Wert universitärer Bildung sieht die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) in der jüngsten öffentlichen Diskussion, die sich um die strategische Ausrichtung der Institutionen des tertiären Bildungssektors entsponnen hat. Wie die Mitglieder der uniko bei ihrer gestrigen Plenarversammlung an der Montanuniversität Leoben festhielten, komme eine Verlagerung von ganzen Studienfächern der Universitäten an Fachhochschulen (FH) nicht in Frage. „Es geht den Universitäten um den wissenschaftlichen Anspruch von Bildung, der sich aus forschungsgeleiteter Lehre ergibt, und nicht nur um die unmittelbare Anwendbarkeit von Fertigkeiten und Kenntnissen“, betont uniko-Präsidentin Hammerschmid.
uniko zu FH: „Qualitätssicherung wird im gesamten Unibereich praktiziert“
Präsidentin Hammerschmid freut sich auf Benchmarking bei den Finanzen
OTS 22.2.2016
Die heutigen Aussagen von Vertretern der Fachhochschul-Konferenz (FHK) bedürfen aus Sicht der Universitätenkonferenz (uniko) in wenigstens zwei Punkten der Klarstellung. Die Forderung der FHK, deren System der Qualitätssicherung auf alle Hochschulen, also auch auf Universitäten, zu übertragen, ist für uniko-Präsidentin Sonja Hammerschmid müßig: „Das Qualitätssicherungsrahmengesetz ist seit 2011 in Kraft und sieht die Auditierung, somit Überprüfungen des gesamten universitären Systems vor – also aller Bereiche, nicht nur der Lehre. Das wird von den Universitäten schon längst gelebt und praktiziert“, betont Rektorin Hammerschmid.
„Ich begrüße die Initiative ,Zukunft Hochschule‘, die der Wissenschaftsminister heute präsentiert hat“, erklärt uniko-Präsidentin, Rektorin Sonja Hammerschmid zu den Botschaften des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW). Es sei erfreulich, dass BMWFW und uniko an denselben Themen arbeiten und auch gemeinsam über die künftige strategische Ausrichtung des Hochschulsektors Überlegungen anstellen.
Wenig abgewinnen kann die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sonja Hammerschmid, den vom neuen Vorsitzenden des Wissenschaftsrats, Antonio Loprieno, aufgeworfenen Überlegungen zur Reduktion der Anzahl der 21 heimischen Universitäten. In einem Statement an die APA lädt sie Loprieno stattdessen ein, die „Universitätslandschaft mit ihren Besonderheiten näher kennenzulernen".
Die Universitäten wollen eine generelle Möglichkeit zur Einführung von Zugangsbeschränkungen für Doktoratsstudien. Derzeit gibt es diese nur, wenn ein solches Studium als PhD-Studium eingerichtet ist. Diese Unterscheidung solle „nicht länger aufrechterhalten werden", heißt es in einem Positionspapier der Universitätenkonferenz (uniko).
Kritik am Umgang mit regierungskritischen Wissenschaftern in der Türkei
Rektorenkonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz fordern Schutz der Meinungsfreiheit
OTS 21.1.2016
Mit großer Sorge beobachten die Rektorenkonferenzen Deutschlands (HRK), Österreichs (uniko) und der Schweiz (swissuniversities) den Umgang des türkischen Staates mit regierungskritischen Wissenschaftlern. Die Präsidenten Prof. Dr. Horst Hippler (HRK), Dr. Sonja Hammerschmid (uniko) und Prof. Dr. Michael Hengartner (swissuniversities) kritisierten die Repressionen der türkischen Regierung gegen Unterzeichner des Aufrufs „Wir werden nicht Teil dieses Verbrechens sein“ scharf und forderten den Schutz der Meinungsfreiheit in der Türkei.
Dachverband stimmt Anhebung der KV-Gehälter zu
Vorsitzender Meixner: „Verhandlungsergebnis liegt über der Inflationsrate“
OTS 15.1.2016
Das Verhandlungsergebnis mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst – eine Anhebung der Gehälter für die vom Kollektivvertrag erfassten Beschäftigten an den Universitäten um 1,26 Prozent (ab 1. 1.2016) – wurde diese Woche vom Dachverband, der Arbeitgebervertretung der Universitäten, einstimmig beschlossen.
Hammerschmid: „Unsere Universitäten verdienen volle Aufmerksamkeit“
uniko-Neujahrsempfang mit Appell an Politik, über das Tagesgeschäft hinauszublicken
OTS 13.1.2016
„Universitäten sind zentrale Leistungsträgerinnen für unsere Gesellschaft und für unser Innovationssystem. Ohne Universitäten würde Stillstand in Kunst und Kultur, in Medizin und Industrie, in Technologie und Landwirtschaft herrschen.“ Mit dieser Standortbestimmung begrüßte Sonja Hammerschmid, die neue Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko) und Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität, die zahlreichen Gäste beim uniko-Neujahrsempfang 2016 am Dienstagabend in der Raiffeisen Zentralbank Österreich in Wien. Sie erinnerte an das abgelaufene Jahr mit der erhöhten Wahrnehmung der Universitäten als Folge der öffentlichkeitswirksamen Leistungsschau von vier Jubiläumsuniversitäten und verknüpfte damit ihre Überzeugung, dass in den kommenden Jahren „unsere Universitäten – auch ohne runden Geburtstag – die volle Aufmerksamkeit verdienen“. An die politisch Verantwortlichen appellierte die uniko-Präsidentin zu diesem Zweck „über das Tagesgeschäft hinauszublicken“.