Universitäten: Oliver Vitouch einstimmig zum uniko-Präsidenten gewählt
Brigitte Hütter und Markus Müller Vizepräsident:innen / Künftige Mission der uniko: Spitzenforschung, Schlüsselkräfte, Säule der Demokratie
OTS 11. 12. 2023
Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) hat am Montag ihr Präsidium neu gewählt. Die Plenarversammlung tagte an der Medizinischen Universität Graz. Zum uniko-Präsidenten haben die Rektor:innen der 22 öffentlichen österreichischen Universitäten einstimmig den Rektor der Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, gewählt.
Vitouchs Wahlvorschlag folgend wurden Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz, zur Vizepräsidentin und Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien, zum Vizepräsidenten gewählt.
#unikämpft: uniko zeigt Verständnis für Forderungen der Studierenden
Studieren muss trotz Teuerung leistbar sein, Universitäten müssen adäquat finanziert und autonom bleiben
OTS 4. 12. 2023
Heute finden sich Studierende mehrerer Universitäten in Wien zu einer Demonstration zusammen. Angesichts der anhaltenden Teuerung – nach dem Rekordjahr 2022 hat die OECD für 2023 erneut plus 7,7 % Inflation für Österreich prognostiziert – hat die Universitätenkonferenz (uniko) großes Verständnis für die Sorgen der Studierenden.
Die uniko teilt die Forderung der Studierenden nach einem langfristigen Finanzierungspfad in Richtung des 2 %-BIP-Ziels, um erstklassige Lehre und Forschung an den Universitäten zu garantieren. Dazu Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt und geschäftsführender Präsident der uniko: „Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Artificial Intelligence sind das beste Beispiel dafür, dass wir die besten Köpfe an den Universitäten brauchen – nicht allein bei Google, Meta und Amazon.“
16 Milliarden für Universitäten: „Solide Finanzbasis“, aber Dotierung des FWF ungeklärt
Zusage der Bundesregierung von 1,1 Milliarden für den Wissenschaftsfonds geht aus dem Bundesvoranschlag nicht hervor
OTS 19.10.2023
Finanzminister Magnus Brunner hat am Mittwoch bei der Budgetrede vor dem Nationalrat das klare Bekenntnis abgegeben, als Rahmenfinanzierung für die Universitäten in der Leistungsperiode 2025, 2026 und 2027 eine Dreijahressumme von 16 Milliarden Euro vorzusehen. Die uniko begrüßt diese Zusage der Bundesregierung. „Diese Basis ermöglicht es den Universitäten, ihr hohes Leistungsniveau aufrechtzuerhalten und – je nach Inflationsentwicklung – auch weiter zu steigern“, sagt uniko-Präsident Oliver Vitouch. Angesichts dessen sei die Tatsache, dass die Universitäten zur Teuerungsabgeltung im Jahr 2024 nur weitere 200 anstatt der benötigten 525 Millionen erhalten, „verkraftbar, wenn auch nicht erfreulich“.
Physiknobelpreis: Investition in Forschung zahlt sich aus
Universitätenkonferenz gratuliert Ferenc Krausz zur Auszeichnung für Leistungen in der Spitzenforschung
OTS 3. 9. 2023
Nach dem Quantenphysiker Anton Zeilinger 2022 wurde heuer erneut ein Österreicher mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Der Österreich-Ungar Ferenc Krausz erhält die Auszeichnung für seine Pionierarbeit in der Teilchenforschung und der Attosekundenphysik gemeinsam mit seiner Kollegin Anne L‘Huillier und dem Kollegen Pierre Agostini.
Nach dem Quantenphysiker Anton Zeilinger 2022 wurde heuer erneut ein Österreicher mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Der Österreich-Ungar Ferenc Krausz erhält die Auszeichnung für seine Pionierarbeit in der Teilchenforschung und der Attosekundenphysik gemeinsam mit seiner Kollegin Anne L‘Huillier und dem Kollegen Pierre Agostini.
Karriere an TU Wien
Ferenc Krausz verbrachte den Großteil seiner wissenschaftlichen Karriere in Österreich, und zwar an der TU Wien. Dort promovierte er 1991 in Quantenelektronik und wurde 1999 ordentlicher Professor. 2001 gelang es Krausz und seinem Team an der TU Wien erstmals, aus extrem ultraviolettem Licht einzelne Lichtblitze im Attosekundenbereich zu erzeugen. Dies bildete die Grundlage für die heutige Auszeichnung mit dem Nobelpreis 2023.
Innovationen rechnen sich
Ausgaben für die Forschung machen sich bezahlt, auch wenn deren Erfolg oft nicht am nächsten Tag, sondern erst über einen langen Zeitraum sichtbar ist. „Die Logik von Grundlagenforschung ist eine andere als bei gewinnorientierten Unternehmen, daher ist Grundlagenforschung eine Aufgabe der öffentlichen Hand“, sagt uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli. Aber der lange Atem lohne sich - wie das aktuelle Beispiel zeige. „Investitionen von heute sind Investitionen in künftige Forscher:innengenerationen - und in die Auszeichnungen von morgen“, sagt Fiorioli.
Die Universitätenkonferenz gratuliert dem neuen Nobelpreisträger und Spitzenforscher Ferenc Krausz herzlich zum großen Erfolg.
Oliver Vitouch übernimmt uniko-Vorsitz in heikler Budgetphase
Universitäten droht Personalabbau wegen Teuerungseffekten
OTS 1.10.2023
Für 2024 klafft im Haushalt der Universitäten noch eine gewaltige Lücke, und die Vereinbarung für das Dreijahresbudget von 2025 bis 2027 muss in vier Wochen – bis Ende Oktober – stehen. In dieser schwierigen Phase der Budgetverhandlungen übernimmt Oliver Vitouch den Vorsitz der Universitätenkonferenz
Österreichische Universitäten solidarisieren sich mit Klimabewegung
OTS, 05.04.2023
Als Pionierinnen einer nachhaltigen Entwicklung stellen sich die österreichischen Universitäten angesichts der geringen Ambition der österreichischen Regierung bei der Umsetzung der Klimaziele bzw. Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz solidarisch hinter die große Gruppe führender Wissenschaftler:innen, die disziplinen- und universitätsübergreifend nicht müde wird, auf die dramatischen Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise hinzuweisen. Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) richtet daher erneut einen dringen Appell an die Bundesregierung, die Warnungen der Wissenschaft und auch die Anliegen friedlicher Formen des zivilen Protests ernst zu nehmen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen.
uniko zu Wissenschaftsskepsis: „Keine Wissenslücke, sondern Handlungsdefizit“
OTS, 23.3.2023
Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko) zeigt sich angesichts der jüngsten innenpolitischen Entwicklungen – von der "Rede zur Zukunft der Nation" von Kanzler Nehammer bis hin zum Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ in Niederösterreich – äußerst besorgt über die Ignoranz wissenschaftlicher Evidenz bzw. die mangelnde Wertschätzung gegenüber Forscherinnen und Forschern. Diese stünden in krassem Gegensatz zu den Bestrebungen, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken, betont uniko-Präsidentin Sabine Seidler.