RWR-Karte: „Ministerrat greift Forderungen der uniko auf“
Generalsekretärin Fiorioli über Beschluss erfreut, sieht aber noch Verbesserungsbedarf
OTS 25.10.2016
„Die Universitätenkonferenz ist sehr erfreut, dass ihre langjährigen Forderungen zur Verbesserung der Rot-Weiß-Rot-Karte heute vom Ministerrat aufgegriffen wurden.“ Mit diesen Worten reagierte die Generalsekretärin der Universitätenkonferenz (uniko), Elisabeth Fiorioli, auf den Beschluss der Bundesregierung, die Rot-Weiß-Rot-Karte weiterzuentwickeln. Speziell die vorgesehene Ausweitung der Karte auf Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen, die Verlängerung der Jobsuchdauer und die Erhöhung des zulässigen Beschäftigungsausmaßes für Bachelor- und Masterstudierende auf 20 Wochenstunden seien wichtige und richtige Maßnahmen, um gezielt die klügsten Köpfe für Österreich zu rekrutieren, betont Fiorioli.
uniko verwahrt sich gegen Missbrauch der MORE-Initiative
Generalsekretärin Fiorioli korrigiert irreführende Berichterstattung über geflüchtete Studierende
OTS 29.8.2016
Die irreführende Berichterstattung in einer Sonntagszeitung, in der die Flüchtlings-Initiative MORE der Universitätenkonferenz (uniko) unter anderem als Beleg für die Höhe der Betreuungskosten von Geflüchteten verwendet wird, veranlasst uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli zu folgender Richtigstellung: „Die im Artikel genannten 663 MORE-Studierenden, die im Wintersemester 2015/16 als außerordentliche Hörerinnen und Hörer an Österreichs Universitäten aufgenommen wurden, haben rein gar nichts mit der Zahl von Geflüchteten zu tun, die einen Studienabschluss besitzen. Sie können daher auch nicht als Beweis für die derzeitigen oder künftigen Chancen von Geflüchteten beziehungsweise Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt dienen.“ Die uniko verwahrt sich gegen einen derartigen Missbrauch von Zahlenmaterial, der geeignet ist, die vielfältigen Bemühungen um Integration von Geflüchteten zu diskreditieren.
In dem Zeitungsbericht über „die wahren Kosten der Asylkrise“ wird unter anderem die vom Arbeitsmarktservice AMS genannte Zahl von 27 Prozent der Studienabschlüsse bei 119.000 Flüchtlingen hervorgehoben. Um diese Zahl in Zweifel zu ziehen, setzt sie die Tageszeitung in einen nicht nachvollziehbaren Zusammenhang mit 663 MORE-Studierenden. Diese sind allerdings keine Akademikerinnen und Akademiker, sondern Personen, denen eine Orientierung für ein mögliches Studium oder dessen Fortsetzung geboten wird bzw. die sich in Sprachkursen auf entsprechendem Niveau für ein Studium vorbereiteten. „Mit derart verzerrten Schlussfolgerungen ist niemandem geholfen. Die uniko wird sich nicht beirren lassen, Talente von studierfähigen Menschen in Not zu heben und deren Fähigkeiten entsprechend zu unterstützen“, ergänzt Generalsekretärin Fiorioli. Das MORE-Programm, das im Sommersemester von rund 1100 Studierenden in Anspruch genommen wurde, wird daher auch im kommenden Studienjahr 2016/17 fortgesetzt.
22.7.2016
Die Präsidenten von Rektorenkonferenzen aus 24 europäischen Staaten, darunter Deutschland, Frankreich, UK und Österreich, haben sich für eine weitere Zusammenarbeit mit den britischen Hochschulen auch nach einem Brexit ausgesprochen. In der gemeinsamen Erklärung, die auch vom Präsidenten der Österreichischen Universitätenkonferenz, Rektor Oliver Vitouch, unterzeichnet wurde, verweisen die Vorsitzenden auf die große Bedeutung der Kooperation für die Entwicklung der Hochschulen in ganz Europa.
uniko: „Flächendeckende Säuberung an türkischen Unis inakzeptabel“
Vitouch verurteilt Maßnahmen des Regimes gegen Universitätsangehörige
OTS 21.7.2016
Die jüngsten Vorgänge in der Türkei, die auch die Universitäten betreffen, lösen beim Präsidenten der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, Besorgnis und Bestürzung aus: „Die Lage in der Türkei ist verheerend. Natürlich ist ein Putschversuch in einer Demokratie inakzeptabel. Das Erdogan-Regime missbraucht die Gelegenheit nun aber offenkundig für eine diktatorisch anmutende Säuberungswelle. Dabei trifft es, nicht zum ersten Mal, auch die Angehörigen der Universitäten, in einer Form und Heftigkeit, die man heutzutage nicht für möglich gehalten hätte“, erklärt Vitouch.
20.7.2016
Medienberichten zufolge entlässt die türkische Regierung 1577 Personen aus akademischen Leitungsfunktionen. Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) verurteilt diese Vorgangsweise in scharfer Form. Die uniko unterstützt die Autonomie und akademische Freiheit der türkischen Hochschulen und schließt sich dem Protest der European University Association EUA an:
EUA Statement condemning the forced resignation of 1577 university deans
19 July 2016
Following Friday's coup attempt in Turkey the education sector, including the higher education sector, has been targeted, as have many other public sectors.
MORE perspectives: Zusätzliches uniko-Angebot für Geflüchtete
Universitäten entwickeln gemeinsame Formate zum Wissensaustausch
OTS 7.4.2016
Nach der positiven Resonanz auf das uniko-Pilotprojekt MORE wartet die Initiative für Flüchtlinge an Österreichs Universitäten mit dem zusätzlichen Angebot „MORE perspectives“ auf: Dieses soll geflüchtete Wissenschafterinnen und Wissenschafter, Künstlerinnen und Künstler mit den Angehörigen der österreichischen Universitäten in einem Austauschprozess verbinden und so wechselseitige Bereicherung sicherstellen. „Dabei werden gemeinsam passende Formate entwickelt, um die Wissens- und Arbeitsgebiete der Geflüchteten darzustellen“, erklärt dazu uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli. Auf diese Weise könnten universitäre Netzwerke erschlossen werden, womit sich neue Perspektiven für alle Beteiligten eröffnen.
Kritik am Umgang mit regierungskritischen Wissenschaftern in der Türkei
Rektorenkonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz fordern Schutz der Meinungsfreiheit
OTS 21.1.2016
Mit großer Sorge beobachten die Rektorenkonferenzen Deutschlands (HRK), Österreichs (uniko) und der Schweiz (swissuniversities) den Umgang des türkischen Staates mit regierungskritischen Wissenschaftlern. Die Präsidenten Prof. Dr. Horst Hippler (HRK), Dr. Sonja Hammerschmid (uniko) und Prof. Dr. Michael Hengartner (swissuniversities) kritisierten die Repressionen der türkischen Regierung gegen Unterzeichner des Aufrufs „Wir werden nicht Teil dieses Verbrechens sein“ scharf und forderten den Schutz der Meinungsfreiheit in der Türkei.
Hammerschmid: „Unsere Universitäten verdienen volle Aufmerksamkeit“
uniko-Neujahrsempfang mit Appell an Politik, über das Tagesgeschäft hinauszublicken
OTS 13.1.2016
„Universitäten sind zentrale Leistungsträgerinnen für unsere Gesellschaft und für unser Innovationssystem. Ohne Universitäten würde Stillstand in Kunst und Kultur, in Medizin und Industrie, in Technologie und Landwirtschaft herrschen.“ Mit dieser Standortbestimmung begrüßte Sonja Hammerschmid, die neue Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko) und Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität, die zahlreichen Gäste beim uniko-Neujahrsempfang 2016 am Dienstagabend in der Raiffeisen Zentralbank Österreich in Wien. Sie erinnerte an das abgelaufene Jahr mit der erhöhten Wahrnehmung der Universitäten als Folge der öffentlichkeitswirksamen Leistungsschau von vier Jubiläumsuniversitäten und verknüpfte damit ihre Überzeugung, dass in den kommenden Jahren „unsere Universitäten – auch ohne runden Geburtstag – die volle Aufmerksamkeit verdienen“. An die politisch Verantwortlichen appellierte die uniko-Präsidentin zu diesem Zweck „über das Tagesgeschäft hinauszublicken“.