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Österreichische Unis weisen Bericht über „Totalschließung“ vehement zurück

OECD-Report für uniko-Präsidentin Seidler nicht nachvollziehbar

OTS 16.9.2021

Sabine Seidler, Präsidentin der Österreichischen Universitätenkonferenz, weist die jüngsten Ergebnisse eines OECD-Berichts, wonach Österreichs Universitäten im internationalen Vergleich überdurchschnittlich lange geschlossen waren, als „absolute Fehlinformation“ zurück. Die Universitäten seien zu keinem Zeitpunkt komplett geschlossen gewesen.

„Populismus ist eigentliche Gefahr für Europa und die Freiheit der Wissenschaft“

Uniko-Präsidentin Sabine Seidler verurteilt Inserate der ungarischen Regierung

OTS 9.7.2021

Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) verurteilt die EU-feindlichen Inserate der ungarischen Regierung als einen weiteren Frontalangriff auf Demokratie, Freiheit und Menschenrechte in Europa. „Nachdem das Orbán-Regime den Großteil der ungarischen Universitäten unter seine Kontrolle gebracht und jeden kritischen Diskurs im eigenen Land im Keim erstickt hat, verbreitet es seine menschen- und wissenschaftsfeindliche Propaganda nun in ganz Europa“, so uniko-Präsidentin Sabine Seidler. Umso wichtiger sei es, die Autonomie demokratischer Institutionen zu stärken und Orte freier Meinungsäußerung vor jedweder Einflussnahme zu schützen. „Freie Universitäten und Medien sind das demokratische Rückgrat unserer Gesellschaft und die beste Basis, um illiberalen Tendenzen den Nährboden zu entziehen.“

Universities for Enlightenment

Aus diesem Grund haben auf Initiative der uniko bereits im Jahr 2018 zehn europäische Rektorenkonferenzen die „Wiener Erklärung: Universitäten im Zeichen der Aufklärung“ unterzeichnet – leider schon damals ohne Beteiligung Ungarns. „Die jüngsten Entwicklungen in Ungarn sind leider kein Einzelfall. Die Autonomie der Hochschulen und die Freiheit der Wissenschaft sind in vielen Ländern akut bedroht. Dagegen müssen wir gemeinsam unsere Stimme erheben,“ so Seidler. Neben dem erzwungen Umzug der Central European University (CEU) von Budapest nach Wien und der Einschränkung der Autonomie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften hat die ungarische Regierung bereits mehr als die Hälfte der Universitäten privatisiert und einer regierungsnahen Stiftung unterstellt – darunter auch die Universität für Theater und Filmkunst in Budapest, die sich bis zuletzt mit Protesten von Studierenden und Lehrenden gegen die staatliche Kuratel gewehrt hatte.

Besorgniserregende Entwicklungen gibt es indes auch in Polen, wo die Regierung mit einem Academic Freedom Package gegen die Trennung von Wissenschaft und Religion vorgehen will. In Serbien zeigte der Fall der politisch motivierten Entmachtung der Rektorin der Belgrader Universität, Ivanka Popović, in Folge einer Plagiatsaffäre rund um den serbischen Finanzminister einmal mehr, wie fragil und bedroht wissenschaftliche Freiheit ist.

Seidler zur Exzellenzinitiative: Erfolg hängt von Finanzierung ab

uniko-Präsidentin begrüßt Ankündigung von großzügiger Regelung für Eigenleistung der Universitäten

OTS 27.4.2021

„In Österreich sind die Universtäten die wesentlichen Träger der Grundlagenforschung. Deshalb ist eine Voraussetzung für den Erfolg von exzellent = austria deren ausreichende Finanzierung.“ Die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, erinnerte am Dienstag bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit den Spitzen des Wissenschaftsfonds FWF, dem neuen Präsidenten Christof Gattringer und Vizepräsident Gregor Weihs, sowie Bundesminister Heinz Faßmann an die Rahmenbedingungen für die offiziell präsentierte Exzellenzinitiative. Sie begrüßte bei dieser Gelegenheit die heutige Aussage des Ministers, wonach die finanzielle Eigenleistung der Universitäten in Höhe von 40 Prozent bei den Clusters of Excellence nicht „fresh money“ sein müsse, sondern eine großzügige Inkind-Regelung (Sachleistung mit Anrechnung von Personal und Forschungsinfrastruktur) vorgesehen sei.

Ein Jahr Corona: Neuer Fokus auf „Leben mit der Pandemie“

uniko erweitert Themenpalette der Online-Kampagne UNInteressant? über Nutzen von Universitäten

OTS 15.3.2021

Ein Jahr nach dem ersten Lockdown als Folge von COVD-19 erweitert die Universitätenkonferenz (uniko) ihre vor zehn Monaten ins Leben gerufene Online-Kampagne „UNInteressant? – Ideen, die unser Leben verbessern“: Zusätzlich zum Schwerpunkt „Corona Forschung“ findet sich auf der Homepage seit heute, 15. März, das Spezialthema „Leben mit der Pandemie“. Die von Österreichs Universitäten laufend ergänzte Galerie umfasst Erfahrungswerte wie etwa „Eine widerstandsfähige Psyche hilft“ (Universität Graz) oder „Fußball ohne Fans: Weniger Streit, mehr Tore“ (Universität Salzburg).

uniko begrüßt Spielraum durch Testmöglichkeiten auf gesetzlicher Grundlage

Seidler appelliert an Gesetzgeber, auch Universitäten in neues Förderungsgesetz einzuschließen

OTS 26.2.2021

Grundsätzlich positiv äußerte sich die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko) Sabine Seidler am Freitag zu der in der UG-Novelle vorgesehenen Möglichkeit, das Testen an Universitäten auch verpflichtend vorzuschreiben. „Das erweitert den Spielraum für die Universitäten und trägt dazu bei, bereits im kommenden Sommersemester, realistisch betrachtet nach den Osterferien, mehr Lehre in die Präsenz zurückzubringen, als wir ursprünglich angenommen haben“, sagte Seidler bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und ÖH-Bundesvorsitzender Sabine Hanger in Wien. Die Präsidentin äußerte bei der Gelegenheit auch die Bitte an den Gesetzgeber, die Universitäten in das sogenannte Betriebliche Testungs-Gesetz (BTG) einzuschließen, in dem Kostenzuschüsse für Corona-Tests in Betrieben vorgesehen sind.

uniko über Wegfall von Förderungen des Wissenschaftsfonds besorgt

Präsidentin Seidler: „Ziele des FTI-Pakts werden bereits jetzt konterkariert“

OTS 23.2.2021

Die Ankündigung des Wissenschaftsfonds (FWF), nach dem Wegfall der Mittel aus der Nationalstiftung drei Förderschienen auszusetzen sowie zwei Förderprogramme zu reduzieren, erfüllt die Universitätenkonferenz (uniko) mit großer Sorge. „Die eben formulierten Ziele der Bundesregierung in ihrer Strategie für Forschung, Technologie und Innovation 2030, etwa zwei österreichische Universitäten unter die TOP 100 in renommierte Rankings zu bringen oder den Anteil des aus dem Ausland angeworbenen wissenschaftlichen Personals an Universitäten auf 45 Prozent zu steigern, werden damit ebenso wie der FTI-Pakt 2021 - 2023 schon von Beginn an konterkariert“, erklärt uniko-Präsidentin Sabine Seidler nach der gestrigen Sitzung des Präsidiums. Dort wurde betont, dass der FWF eine nachhaltige Finanzierung benötige, andernfalls würden alle Absichtserklärungen der Bundesregierung nach mehr Exzellenz in der heimischen Wissenschaft unglaubwürdig.

uniko fordert Freilassung und faires Verfahren für Studenten in Ägypten

OTS 22.2.2021

Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) schließt sich der Forderung der Central European University (CEU) nach sofortiger Freilassung des CEU-Studenten Ahmed Samir Santawy an, der Anfang des Monats in Kairo anlässlich eines Besuchs bei seiner ägyptischen Familie festgenommen wurde. Der Student wurde u.a. wegen Zugehörigkeit zu einer terroristischen Organisation angeklagt und vergangene Woche für weitere 15 Tage in Untersuchungshaft genommen, ohne Anhörung oder rechtliche Vertretung. Die uniko verurteilt ebenso wie die CEU die Verweigerung des Rechts des Studenten auf ein faires Verfahren und fordert die ägyptischen Behörden auf, Ahmed Samir Santawy sofortigen Zugang zu Rechtsbeistand und seiner Familie zu gewähren.

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uniko-Vize Vitouch zu 16 ECTS-Punkten: „Kleinste denkbare Dosis"

UG-Novelle - Mindestleistung für Studienanfänger kommt erst ab 2022

APA 16.2.2021

Die geplante Mindeststudienleistung für Studienanfänger wird deutlich abgeschwächt und erst ab dem Wintersemester 2022/23 eingeführt. Dann müssen alle Personen, die ein Bachelor- oder Diplomstudium beginnen, in den ersten beiden Studienjahren mindestens 16 ECTS-Punkte in diesem Studium erbringen, sieht eine Novelle des Universitätsgesetzes (UG) vor. Ursprünglich geplant waren zunächst 16 ECTS pro Jahr bzw. später im Begutachtungsentwurf 24 ECTS in zwei Jahren. 

Bei der nun vorgeschriebenen Mindeststudienleistung stört den Vizepräsidenten der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, gegenüber der APA der „Spin, dass es uns da um Schikanen oder Hürden geht - uns geht es darum, dass mehr Studien erfolgreich fortgeführt werden sollen“. Bei den Instrumenten dafür hätte sich die uniko mehr erwartet. „16 ECTS-Punkte in zwei Jahren ist die kleinste denkbare Dosis, das ist zu einer homöopathischen Größe geschrumpft.“ Viel sei da nicht mehr übrig: „Aber wir nehmen den Willen fürs Werk. Es ist symbolisch gut, dass es enthalten ist.“

Seidler: „1 Million Euro für Antigen-Tests ist Tropfen auf heißen Stein“

uniko über das Hilfsangebot des Wissenschaftsressorts für die Universitäten erstaunt

OTS 8.2.2021

In der Universitätenkonferenz (uniko) rufen die jüngsten Äußerungen von Bildungsminister Heinz Faßmann, den Universitäten eine Million Euro zur Finanzierung von Covid-19-Antigen-Tests für Lehrveranstaltungen zur Verfügung zu stellen, Verwunderung hervor. „Dieser Betrag ist für die Universitäten mit ihrem Personal von mehr als 60.000 Beschäftigten und fast 290.000 Studierenden nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein“, erklärt dazu uniko-Präsidentin Sabine Seidler. Dabei sei den Universitäten bewusst, dass Teststrategien erforderlich sind, um den Anteil an Präsenzlehre zu erhöhen und auch die Forschung sowie die Entwicklung und Erschließung der Künste wieder vollständig an die Universität zu bringen. Die Anzahl der benötigten Tests für die Universitäten würde gemäß den individuell ausgearbeiteten Teststrategien nach internen Schätzungen im Sommersemester bei rund einer Million Stück liegen, wenn man zwei Tests pro Woche für die relevanten Personengruppen zur Verfügung stellt.

Unis rechnen mit Hybrid-Betrieb bis Sommer

APA 19.1.2021

Die Universitätenkonferenz (uniko) rechnet bis zum Sommer mit keinem Normalbetrieb mehr an den Hochschulen. „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Ende des Sommersemesters zumindest unter hybriden, erschwerten Bedingungen den Lehr- und Forschungsbetrieb fortsetzen müssen", so Präsidentin Sabine Seidler bei einer Pressekonferenz. Ein „Reintesten" in den Lehrveranstaltungsbetrieb sei nur eingeschränkt möglich, beim Impfen hofft man auf eine Vorreihung.

UG-Novelle: Gegen Änderungen bei Bestellung von Rektorinnen und Rektoren

Gemeinsame Erklärung von Senatsvorsitzendenkonferenz und Universitätenkonferenz

OTS 15.1.2021

Die Senatsvorsitzendenkonferenz (SVK) und die Universitätenkonferenz (uniko) sind sich darin einig, dass „die ausgewogene Stellung von Universitätsrat und Senat bei der Wiederbestellung von Rektorinnen und Rektoren unverändert bleiben soll“. Die Legitimation des Rektorats muss sowohl im Senat als auch im Universitätsrat auf denselben Mehrheitsverhältnissen beruhen, um das Zusammenwirken der universitären Leitungsorgane und das wechselseitige Vertrauen, das die Grundlage für die erfolgreiche Leitung einer Universität darstellt, nicht zu beeinträchtigen.

UG-Novelle: uniko begrüßt Änderungen im Studienrecht

Kleinteilige Regelungen widersprechen Autonomiegedanken / Gegen Einschränkung der Rolle des Senates

OTS 13.1.2021

Die Universitätenkonferenz (uniko) begrüßt, dass im Entwurf zur Änderung des Universitätsgesetzes (UG) 2002 eine Reihe von Gesichtspunkten aufgegriffen wird, die seitens der Universitäten schon seit mehreren Jahren in die Diskussion eingebracht wurden. „Dazu gehören vor allem Maßnahmen im Bereich des Studienrechts, die darauf abzielen, verbesserte Rahmenbedingungen für das Studium und gleichzeitig eine erhöhte Verbindlichkeit zu schaffen, mit der das Studium seitens der Studierenden betrieben wird, um auf diese Weise eine bessere Planbarkeit des Studiums und des Ressourceneinsatzes für beide Seiten zu erreichen.“ Diese grundsätzlichen Aspekte zur UG-Novelle sind der Stellungnahme vorangestellt, mit der sich das uniko-Präsidium gestern befasste und die heute, Mittwoch, ans Parlament weitergeleitet wird.