Lage an den Unis durch Teuerung "dramatisch"
Der Standard, 23.9.2022
Der Finanzbedarf der Universitäten bis 2024 hat sich wegen der Inflation auf 1,2 Milliarden Euro verdoppelt, schreibt der STANDARD. Das sei "ein enormer Betrag, den wir selbst durch die größten Anstrengungen nicht kompensieren können", so Seidler. Ohne finanziellen Ausgleich würden massive Einschnitte drohen, mit gravierenden Folgen nicht nur für Forschung und Lehre, sondern auch für den Wohlstand und das Funktionieren der Gesellschaft insgesamt: "In Zeiten multipler Krisen – vom Klimawandel über die Energieknappheit bis hin zum Fachkräftemangel – brauchen wir die Innovationskraft und die Lösungskompetenz der Universitäten dringender denn je."
Universitäten in Finanzierungskrise: Es geht ums Ganze
Der Standard 9.9.2022
Die Kostenexplosion bei Energie, Mieten, Personal reißt ein riesiges Loch in das Budget der Universitäten. Der Universitätsbetrieb ist gefährdet – und damit Österreichs Wettbewerbsfähigkeit. "Alle Maßnahmen, die wir als Universitäten ergreifen können, sogar wenn wir strukturelle Schäden in Kauf nehmen, werden nicht ausreichen", warnt die Präsidentin der Universitätenkonferenz Sabine Seidler im Gastkommentar.
Universitäten brauchen für 2023 und 2024 500 Mio. Euro
APA, 07.07.2022
"Die Kostensteigerungen sind so massiv, dass wir mit alleinigem Nichtnachbesetzen von Stellen nicht auskommen werden", so uniko-Präsidentin Sabine Seidler bei einem Pressegespräch am 7. Juli. Ohne zusätzliches Geld würden zunächst befristete Doktoranden- und Postdoc-Stellen nicht nachbesetzt, meinte Seidler. Auch die Eigenanteile bei der Exzellenzinitiative würden nicht finanziert werden können - mit der Folge, dass wohl viele zuletzt angeworbene Top-Kräfte wieder gehen würden. "Wenn wir anfangen, jetzt wieder rückzubauen, wird es nachher um vieles teurer, das wieder aufzubauen als wenn wir jetzt den Status Quo erhalten."
Für das geplante Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) sieht Seidler weiterhin schwarz: "Wenn dort nicht langsam wirklich etwas inhaltlich passiert, bewegen wir uns auf einen unipolitischen Bauchfleck zu." (zur APA-Meldung)
Uni-Budgets und die Teuerung: Toxischer Nachteil
Der Standard.at, 15.06.2022
In guten Zeiten sorgt es für Planungssicherheit an den Universitäten, bei galoppierender Inflation beschert es ein dickes Minus: das Drei-Jahres-Budget. Ohne zusätzliche Mittel droht ein Personalabbau, schreibt Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt und Vizepräsident der uniko, in seinem Kommentar der Anderen, veröffentlicht auf DerStandard.at. Bei dem Text handelt es sich um eine leicht abgewandelte Form seines Kommentars für den uniko-Newsletter.
Universitäten wollen Open Science stärker ins Bewusstsein rücken
uniko-Präsidentin Seidler und VR Schober präsentieren neue Plattform
APA 13.06.2022
uniko-Präsidentin Sabine Seidler und Vizerektorin Caroline Schober präsentierten am 13. Juni die von der uniko neu ins Leben gerufene Plattform OPEN SCIENCE AUSTRIA im Rahmen einer Pressekonferenz. Auf der neuen Plattform soll ein Überblick über die Aktivitäten im Bereich Open Science geboten werden, außerdem sollen Arbeitsgruppen konkrete Fragestellungen zum Thema aufarbeiten und Themen wie Open Access und Umgang mit Forschungsdaten beleuchten, wie die APA berichtet.
Die umstrittene Uni "völlig neuen Typs"
uniko-Präsidentin Seidler zur neuen TU für Digitalisierung in OÖ
DIE PRESSE / OÖN / APA, 02.03.2022
In der PRESSE vom 2. März ist ein Artikel zur neuen TU für Digitalisierung und digitale Transformation in Oberösterreich erschienen, die auch Thema eines Pressegesprächs mit uniko-Präsidentin Sabine Seidler war. Dabei meinte sie, dass für sie derzeit „der propagierte Mehrwert nicht sichtbar“ sei. Schon jetzt gebe es an Österreichs Universitäten viele Studien im Bereich Digitalisierung.
Allein in den kommenden drei Jahren würden 20 neue interdisziplinäre Studien angeboten – von Digital Society an der Uni Linz selbst über Automatisierung und Robotik an den technischen Unis in Wien und Graz. Bereits jetzt gibt es in Österreich im internationalen Vergleich viele Informatikstudierende. Es hapert aber an den Abschlüssen. Bei den Bachelorabsolventen liegt Österreich nur im unteren Mittelfeld, bei den Masterabschlüssen im untersten Bereich. „Würden Sie daraus schlussfolgern“, fragte Seidler, „dass wir mehr Studienplätze brauchen? Ich überlasse Ihnen die Antwort.“
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Wird für die Universitäten der Strom zu teuer, Frau Seidler?
FALTER, 02.03.2022
"Die steigenden Energiepreise haben einen indirekten Einfluss - und zwar auf das, was in der Forschung möglich ist. In den Leistungsvereinbarungen, in denen sich die Universitäten mit dem Ministerium alle drei Jahre Ziele ausmachen, für die sie ein Budget bekommen, haben wir uns verpflichtet, den wissenschaftlichen Personalstand konstant zu halten und die Zahl der Professuren um einen kleinen Anteil zu erhöhen. Wir haben also kaum Spielraum, um die steigenden Kosten auszugleichen," erklärt uniko-Präsidentin Sabine Seidler in der FALTER-Rubrik Wissenschaftlerin der Woche.
Die meisten Unis starten mit 2,5 oder 3G und Maskenpflicht
uniko-Präsidentin Seidler zum Semesterstart
APA, 24.04.2022
Die meisten Unis starten mit einer 2,5G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet) oder 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) ins Anfang März beginnende Sommersemester, wie die APA berichtet. Nur die Uni Wien verzichte auf diese Vorgabe, so die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, vor Journalisten. Vorerst gilt noch überall eine Maskenpflicht. Im Zwei-Wochen-Rhythmus würden die Vorgaben evaluiert, Seidler rechnet bis Ende März mit einem Ende der G-Kontrollen.