Koalition - Programm für uniko noch „sehr vage"
Studiengebühren-Konstruktion und Einschränkung der ÖH-Rechte problematisch - Lob für Faßmann
APA 17.12.2017
Die Universitätenkonferenz (uniko) sieht im neuen Regierungsprogramm zwar „viele interessante Ansätze": „An den meisten Stellen bleibt es aber doch sehr vage", so uniko-Präsident Oliver Vitouch zur APA. Für problematisch hält er etwa die Einschränkung der Rechte der ÖH sowie die Konstruktion des Studiengebühren-modells. Positiv bewertet Vitouch, dass viele langjährige Forderungen der uniko im Programm genannt werden. „Die oft angesprochene Anlehnung an die internationale Praxis hätte viel für sich – etwa was die Verbindlichkeit beim Studium betrifft. Österreich hat auf das globale Phänomen der massiven Expansion der Hochschulbildung nie eine stimmige und systematische Antwort gegeben. Man hat den Eindruck, dass das Programm das auf Basis internationaler Vergleiche konkret versucht, statt sich weiterhin um Antworten zu drücken."
Koalition: Studiengebühren-Diskussion für uniko „eigenartig"
APA 15.12.2017
„Etwas eigenartig" findet der Präsident der Universitätenkonferenz, Oliver Vitouch, das derzeit in Diskussion befindliche Studiengebühren-Modell der Koalitions-verhandler. „Da wird eine Art Dobrindt-Maut-Modell (deutsche Pkw-Maut, Anm.) angedacht, bei dem Gebühren eingehoben und dann irgendwie refundiert werden sollen. Dagegen führt Österreich gerade Klage vor dem EuGH", so Vitouch zur APA.
Uni-Budget: Studie für uniko problematisch
APA 15.12.2017
Die Studie der European University Association (EUA) zur öffentlichen Finanzierung der Unis ist für die Universitätenkonferenz (uniko) problematisch. Dabei sei nur die Veränderung der Finanzierung betrachtet, der Ausgangswert jedoch völlig außer Acht gelassen worden, so uniko-Präsident Oliver Vitouch zur APA.
uniko fordert Stopp für Bundessubvention an Privatuni
Offener Brief an Minister Mahrer wegen rechtlich fragwürdiger Konstruktion
OTS 12.12.2017
Die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) hat in ihrer jüngsten Plenarversammlung an der Universität für Bodenkultur beschlossen, einen offenen Brief betreffend die Subvention der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) an den zuständigen Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Dr. Harald Mahrer, zu richten. Das Schreiben nachstehend im Wortlaut:
Unis bringen Staat und Wirtschaft mehr als nur Professoren-Schnitzel
APA 6.12.2017
Ein in die Universitäten investierter Euro rechnet sich für den Staatshaushalt bereits nach drei bis fünf Jahren und bringt darüber hinaus noch langfristige Wachstumseffekte. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich präsentierte Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) im Auftrag von Universitätenkonferenz (uniko) und Wissenschaftsministerium.
Für die erstmals bundesweit durchgeführte Erhebung der Uni-Wertschöpfung habe man einen umfassenden Ansatz gewählt, betonte Studienautor Jürgen Janger bei einer Pressekonferenz. „Wenn ein Professor ein Schnitzel im Restaurant bestellt, dann hat das Restaurant auch etwas von den Uni-Ausgaben." Zusätzlich habe man aber weitere Effekte festgestellt: „Wir haben uns nicht nur die kurzfristigen Effekte angeschaut – also das Schnitzel –, sondern auch die langfristigen." Dabei habe man „sehr konservativ" geschätzt.
Genauer aufgeschlüsselt: Der Umsatz der Universitäten in Österreich beträgt rund 3,8 Mrd. Euro, wovon die öffentliche Hand 3,3 Mrd. Euro beisteuert. Dem gegenüber stehen Summen von 6,3 Mrd. Euro, die der Wirtschaftsleistung kurz- und mittelfristig zugutekommen, heißt es in der Studie: 2,77 Mrd. Euro davon direkt aus der Tätigkeit der Unis selbst, 841 Mio. Euro bringen die durch die Unis ausgelöste wirtschaftliche Tätigkeit von Zulieferern und Kooperationspartnern, 2,69 Mrd. Euro weitere Investitionen oder höhere Konsumausgaben durch erwirtschaftete Gewinne.
Langfristig mache sich neben diesen reinen Sach- und Betriebsausgaben aber auch noch andere Effekte bemerkbar: So kommen laut Studie bis zu zehn Prozent des BIP bzw. Produktivitätswachstums durch Forschung an den Unis bzw. die Kompetenzen der Absolventen zustande. Branchen mit hohem Anteil an Uni-Absolventen wachsen stärker.
An die öffentliche Hand leistet der Uni-Sektor rund 3,1 Mrd. an Steuern und Abgaben. Dazu kommen noch positive Effekte durch die höheren Einkommen von Absolventen, Konsumausgaben ausländischer Studenten bzw. durch den allgemeinen Produktivitätsanstieg. „Insgesamt stehen der Finanzierung der Universitäten von 3,8 Mrd. – davon 3,3 Mrd. öffentlich – im Jahr 2015 damit nach drei bis fünf Jahren mindestens 4,5 Mrd. Euro an Steuer- und Abgabenaufkommen gegenüber", heißt es in der Studie.
Universitäre Erfindungen technologisch bedeutsam
Weitere Effekte: Bei der Auswertung von Patentdaten habe sich etwa gezeigt, dass universitäre Erfindungen technologisch bedeutsamer seien als Patente von Unternehmen, so Janger. Dazu passe auch, dass Unternehmen, die mit Universitäten kooperieren, eher Marktneuheiten - also radikale Innovationen - einführen als jene ohne Zusammenarbeit mit Unis. Bei der Grundlagenforschung an den Universitäten wiederum sei nicht nur diese selbst wichtig, sondern ebenso die im Rahmen dieser geleistete Ausbildungsfunktion.
Schließlich weisen Uni-Absolventen neben höheren Einkommen auch eine geringere Arbeitslosigkeit auf und sind zu einem hohen Anteil auch im Alter von 55 bis 64 Jahren noch vollzeitbeschäftigt. „Das freut den Finanzminister und das Pensionssystem", so Janger.
Uniko-Präsident Oliver Vitouch verwies außerdem auf die Beschäftigungseffekte durch die Universitäten: An diesen selbst sind 58.000 Mitarbeiter angestellt, die Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten bringt noch einmal 52.000 Stellen. Diese zusammen 110.000 Beschäftigten stellen knapp zwei Prozent der unselbstständig Erwerbstätigen in Österreich dar. In Leoben bietet etwa die Montanuni Stellen für neun Prozent der unselbständig Beschäftigten. In Graz sind es durch die dort beheimateten Unis 6,5 Prozent, in Wien vier Prozent.
uniko sieht in Zukauf von Medizinstudienplätzen „Sündenfall“
Utl: Präsident Vitouch: „Privatuni-Subvention ist Kirchturmpolitik“
OTS 5.12.2017
Mit Unverständnis reagiert der Präsident der Universitätenkonferenz, Rektor Oliver Vitouch, auf die bekannt gewordenen Pläne des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), via Ausschreibung Lehrleistungen an einer privaten Medizinuniversität zuzukaufen. „Es handelt sich dabei um einen gefährlichen Präzedenzfall, der zur Nachahmung einlädt und damit zum Sündenfall der für die öffentlichen Universitäten zuständigen Bundespolitik werden könnte“, warnt Vitouch. Wenn sich hinter dieser unerwarteten und klammheimlichen Initiative ein Deal des BMWFW mit der Salzburger Landespolitik – sie ist einer der Financiers der privaten Medizinuniversität Salzburg – verbergen sollte, so wäre dies ein abschreckendes Beispiel für „austriakische Kirchturmpolitik“.
Die Universitätenkonferenz (uniko) hat keine gemeinsame Stellungnahme zum von Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) in Begutachtung geschickten Entwurf zur Studienplatzfinanzierung abgegeben. uniko-Präsident Oliver Vitouch begründete das gegenüber der APA mit der „sehr heterogenen Ausgangslage" der einzelnen Hochschulen in Sachen Finanzierung, Betreuung und Möglichkeit zur Zugangsregelung.
uniko zu Studienplatzfinanzierung: „Erster Schritt wird zum zweiten“
Vitouch sieht trotz Sommerpause neue Bewegung bei Umsetzung des Modells
OTS 3.8.2017
Der Entwurf zur Studienplatzfinanzierung, der gestern vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zur Begutachtung ausgesandt wurde, wird von der Universitätenkonferenz (uniko) grundsätzlich begrüßt. „Es handelt sich dabei um den zweiten Schritt, der ursprünglich der erste hätte sein sollen“, erklärt uniko-Präsident Oliver Vitouch mit Hinweis auf den Ende Juni erfolgten Beschluss des Universitätsbudgets im Nationalrat. Mit der Vorlage komme hochsommerliche Bewegung in die für die Universitäten wichtige Materie, zumal die Umsetzung des Modells nach Jahren der Diskussion auch sachlich dringend geboten ist.
Nach Ansicht des Präsidenten der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, sollte die vom Nationalrat beschlossene Erhöhung des Universitätsbudgets auch Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) freuen. Dass die von Unis und ÖVP zusätzlich gewünschte Einführung einer Studienplatzfinanzierung verschoben worden sei, solle dem nicht entgegenstehen, so Vitouch vor Journalisten.
Vitouch stellt klar: „Studienplatzfinanzierung ist auf Schiene“
uniko sieht in Gesetzesbeschluss Zukunftsvorsorge und „ersten großen Schritt“
OTS 29.6.2017
Mit großer Erleichterung nimmt die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) den gestrigen Gesetzesbeschluss im Nationalrat zum Universitätsbudget für die Jahre 2019 bis 2021 zur Kenntnis. „Dieser enthält selbstverständlich die Komponente einer kapazitätsorientierten, studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung“, betont uniko-Präsident Oliver Vitouch. Es könne daher keine Rede von einer – wie teils medial kolportiert – „gescheiterten“ oder „abgelehnten Studienplatzfinanzierung“ sein, zumal deren Wesenselemente in dem von SPÖ, FPÖ, Grünen und Neos beschlossenen Antrag ausdrücklich hervorgehoben werden (Paragraf 141a Universitätsgesetz, Ziffern 1 bis 7).
Vitouch: Studienplatzfinanzierung statt derzeitigem „Willkürsystem“
uniko appelliert an Verantwortungsbewusstein der Regierungsspitzen
OTS 27.6.2017
Einen flammenden Appell, in der zur Neige gehenden Legislaturperiode nach der Bildungsreform auch das Projekt der Studienplatzfinanzierung im Nationalrat zu beschließen, richtet der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, an die Regierungsspitzen. „Der offene Universitätszugang ist zu einem Willkürsystem geworden. Es ist weder durchdacht noch fair. Die Rektorate sind aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen und der budgetären Ausstattung nur höchst eingeschränkt imstande, die Studienbedingungen zu verbessern“, erklärt Vitouch.
Uni-Budget: Rektoren wieder zuversichtlicher
APA 12.6.2017
Die Rektoren sind angesichts der Einigkeit der Regierung beim Thema Schulautonomie wieder zuversichtlicher, dass sich ÖVP und SPÖ auch bei Studienplatzfinanzierung und Universitätsbudget einigen. „Wenn man wirklich will, können auch an einem Sonntag unerwartete und erfreuliche Dinge passieren", so der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, vor Journalisten.
Uni-Budget: Rektoren übermittelten „Notfallplan"
APA 9.6.2017
Die Universitätenkonferenz (uniko) hat der Regierung nun einen „Notfallplan" für die Sicherung der künftigen Universitätsfinanzierung übermittelt. Demnach soll noch im Juni das Uni-Budget für 2019 bis 2021 per Gesetz im Nationalrat beschlossen werden, so uniko-Präsident Oliver Vitouch zur APA. Dieses soll aber wieder wegfallen, wenn die nächste Regierung keine Systemreform schafft.
APA 6.6.2017
Mit „Schrödingers Katze" hat der Chef der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, die Situation der geplanten neuen Uni-Finanzierung nach einem Treffen mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) verglichen. Man wisse nicht, ob sie lebe oder schon tot sei. Vitouch ist skeptisch und schätzt die ganze Sache eher als tot ein, klammert sich aber noch an einen letzten Strohhalm.
Universitätsfinanzierung neu: uniko ortet Willen zur Umsetzung
Vitouch: „Erhöhung der Studienbeihilfe ist im Interesse der Universitäten“
OTS 1.6.2017
Als „Zeichen des Umsetzungswillens“ wertet der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Rektor Oliver Vitouch, das Sechs-Parteiengespräch, zu dem Bundesminister Harald Mahrer heute die Wissenschaftssprecherinnen und -sprecher der Parlamentsfraktionen eingeladen hat. Für die Universitäten sei es essenziell, dass die Studienplatzfinanzierung, zu der sich beide Koalitionsparteien Anfang des Jahres in ihrem überarbeiteten Regierungsprogramm bekannt haben, noch vor dem Sommer – und damit vor dem Wahltermin am 15. Oktober – im Nationalrat beschlossen wird, erklärt Vitouch.
APA 16.5.2017
Der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, stellt angesichts des bevorstehenden Scheiterns der Regierung bei den Themen Studienplatzfinanzierung und Universitätsbudget Kampfmaßnahmen in den Raum. Aufgrund der schlechten Betreuungsrelationen könnten etwa „manche Studien in einem Studienjahr einfach nicht mehr inskribierbar sein", so Vitouch in der „Presse".
uniko sieht in Regierungsprogramm „echten Gestaltungswillen“
Präsident Vitouch begrüßt Bekenntnis der Koalition zu Studienplatzfinanzierung
OTS 31.1.2017
Die österreichische Bundesregierung hat ein gemeinsames Arbeitsprogramm vorgelegt, das nach Ansicht der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) im Bereich der Universitäten „echten Gestaltungswillen“ erkennen lässt: Maßnahmen zur Verbesserung der Studienbeihilfe und der sozialen Durchmischung, die mit grundlegenden Schritten für eine höhere Studienqualität und bessere Betreuungsrelationen einhergehen. Wenn die Bundesregierung ihr jüngstes Bekenntnis zur Implementierung einer Studienplatzfinanzierung, mit Meilensteinen im Juni und Oktober 2017, in die Tat umsetzt, dann wäre dies nach den Worten von uniko-Präsident Oliver Vitouch „der größte hochschulpolitische Wurf seit langem“.