DEUTSCH / ENGLISH
Suche
Suchformular
SuchoptionenSuche in:
Suchoptionen
Suche in:

Medienecho

Filtermöglichkeit

uniko trauert um Hans Tuppy

Der ehemalige Wissenschaftsminister und frühere uniko-Präsident Hans Tuppy ist im 99. Lebensjahr gestorben. "Hans Tuppy war ein Role Model für Spitzenleistungen in der Wissenschaft und für persönliche Integrität",  sagt uniko-Präsident Oliver Vitouch in einer Würdigung.

Uniko trauert um Manfried Welan

Der Verfassungsjurist, frühere Boku-Rektor und uniko-Vorsitzende ist im Alter von 86 Jahren gestorben. "Manfried Welan bestach durch seine herausragenden Kompetenzen, seinen positiven Gestaltungswillen und sein wohlwollendes Naturell", sagt uniko-Präsident Oliver Vitouch.

„Manfried Welan war durch Jahrzehnte hindurch eine prägende Persönlichkeit des öffentlichen Lebens in multiplen Rollen – in universitären, juristischen und politischen. Er war also ein ,Bunter Vogel' im wahrsten Sinne des Wortes, und bestach durch seine herausragenden Kompetenzen ebenso wie durch seinen positiven Gestaltungswillen und sein heiteres, wohlwollendes Naturell", würdigt unik-Präsident Oliver Vitouch den Verstorbenen. Obendrein habe Manfried Welan die Angewohnheit gehabt, vieles, auch Autobiographisches, pointiert zu Papier zu bringen. Vitouch: "Ich hatte bei einem der Neujahrsempfänge der uniko Gelegenheit, ihn persönlich kennenzulernen, und sein schelmischer Rat in einer E-Mail kurz vor Weihnachten 2017 lautete: Schreib manches auf.“ Auch das Bild des „glücklichen Sisyphos“ hat Vitouch von Camus & Welan übernommen: "Manfried wirkt wie ein Vorbild aus einer anderen, guten, stabilen, menschenfreundlichen Zeit: Genau so wird er vielen von uns in lebhafter Erinnerung bleiben.“

Gedanken zur Demokratiereform

Breitere Bekanntheit erlangte Welan als Berater des damaligen Bundespräsidenten Thomas Klestil während jener Regierungsbildung, die schließlich Anfang 2000 in die erste schwarz-blaue Koalition mündete, schreibt APA Science in einem Nachruf. Im Grenzgebiet zwischen Wissenschaft und Politik war er schon viel früher aktiv, etwa als er sich schon Anfang der 1970er-Jahre Gedanken über nötige Demokratiereformen im "Parteienstaat" machte und für ein Mehrheitswahlrecht plädierte.

Vom Komparsen zum Rektor

Welan wurde am 13. Juni 1937 in Wien geboren und finanzierte sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften unter anderem als Komparse, Hilfsarbeiter und Vorleser. Nach seiner Promotion 1961 arbeitete er zunächst im Verwaltungsdienst der Technischen Universität (TU) Wien, als Sekretär und Schriftführer im Verfassungsgerichtshof (VfGH) sowie in der wissenschaftlichen Abteilung der Wirtschaftskammer.

1968 wurde Welan als Professor für Rechtslehre an die Universität für Bodenkultur (Boku) berufen. 1975 avancierte er dort zum Vizerektor (damals: Prorektor) und war schließlich drei Amtsperioden lang Rektor (1977-1981 und 1991-1993). Ab 1979 wurde er außerdem zwei Jahre lang zum Vorsitzender der Universitätenkonferenz (damals Rektorenkonferenz) gewählt - als erster Rektorenchef, der nicht aus der Uni Wien kam.

Ein "Bunter Vogel" Buseks

Für die Politik entdeckt wurde Welan vom damaligen Wiener ÖVP-Chef Erhard Busek, ab 1983 saß er als einer von dessen "Bunten Vögeln" im Gemeinderat bzw. Landtag. 1986 wurde er Stadtrat, von Dezember 1987 bis zu seinem Ausscheiden aus der Politik 1990 war er Dritter Präsident des Wiener Landtags.

Auch im Parlament hat Welan sich bis zuletzt engagiert. Seit Gründung der "Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie" 2003 war er Mitglied der Jury, die meiste Zeit als Vorsitzender.

Hans Tuppy kürzlich verstorben

Erst kürzlich erreichte die uniko die Nachricht vom Ableben ihres früheren Präsidenten Hans Tuppy. uniko-Präsident Oliver Vitouch würdigte in einer OTS den engagierten Wissenschafter und Wissenschaftspolitiker Hans Tuppy.

uniko-Neujahrsempfang: Vitouch hebt die Rolle unabhängiger Universitäten für Demokratie und Gesellschaft hervor

24. 1. 2024

uniko-Präsident Oliver Vitouch betonte beim Neujahrsempfang am 23. Jänner 2024 die positive Entwicklung der österreichischen Universitäten, kritisierte jedoch das neue IDSA Linz, wie die APA vermeldet. Er warnte vor "gelenkten" Universitäten mit kurzfristigen finanziellen Interessen und unterstrich die unverzichtbare Rolle freier Universitäten für die Demokratie in Österreich.

Zur Bildergalerie (@uniko / Klaus Ranger)